Aussendung vom 17.12.2021

Kooperation – ein Mythos? Erstes FHWN-Online-BarCamp analysiert Schnittstellen von Marketing und Vertrieb

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Können Marketing und Vertrieb eigentlich ohne einander? Entsprechen die theoretischen Überlegungen auch der Praxis in Unternehmen und wo liegen dort die Herausforderungen an den Abteilungsschnittstellen? Diese und ähnliche Fragen diskutierten Studierende des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsberatung mit der Spezialisierung „Marktkommunikation und Vertrieb“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf eine völlig neue, kreative Weise: in einem „Online-BarCamp“.

Wiener Neustadt, 17. Dezember 2021 – Unter dem Motto „Marketing & Sales Integration“ wurden im „Online BarCamp“ die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb in heimischen Unternehmen sowie die künftige gemeinsame Entwicklung beider Fachbereiche thematisiert. Für die Studierenden war es eine einmalige Erfahrung, denn sie übernahmen bei der Veranstaltung nicht nur die Funktion der Organisatorinnen und Organisatoren, sondern schlüpften auch in die Rolle aktiver Vortragender sowie gleichberechtigter Diskussionspartnerinnen und -partner.

„Das Besondere war definitiv die Herausforderung, als 25-köpfiges Team unser erstes Online-BarCamp bestmöglich durchzuführen. Es war eine tolle, äußerst praxisbezoge Lehrveranstaltung, in der wir nicht nur unsere Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis stellen konnten, sondern auch für die Zukunft enorm viel mitnehmen“, so BarCamp-Teilnehmerin Michelle Reiss.

„Nicht-Konferenz“ macht (Hoch-)Schule

BarCamps schaffen einen ungezwungenen Austausch abseits der klassischen Vortragskultur. Dabei gestalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Beiträge und diskutieren gleichberechtigt mit. Im Fokus stehen unterschiedliche Blickwinkel zu einem vorgegebenen Themenbereich, die den eigenen Horizont erweitern. Anstelle von Frontalvorträgen tritt eine Dialogkultur und statt einer festen Programmabfolge wird aus parallelen Angeboten gewählt. In der Online-Software „Gather“, die verschiedene „Diskussionsräume“ zeitgleich erlaubt, fanden die Studierenden ein optimales Kommunikationstool, um das BarCamp online zu ermöglichen.

„Ein BarCamp zu planen bedeutet immer, flexibel und offen für Neues zu sein – denn aufgrund der offenen Inhalte ist die Konzeption eine Herausforderung, die die Studierenden aber sehr gut gelöst haben. Sie wendeten ihre Skills im Bereich des Kommunikationsmanagements sicher an und erarbeiteten sich eigenständig die fachlichen Inhalte, um die Moderation optimal umsetzen zu können“, so die Kursleiterin Petra Steiner.

Mitreißender Impulsvortrag und angeregte Diskussionen

„Marketing ohne Vertrieb ist ein Selbstzweck, Vertrieb ohne Marketing ist planlos“ – diesen einen Satz stellte Patrick Stablhofer in seinem Impulsvortrag zum Auftakt des ersten FHWN-Online-BarCamps in den Raum.

Stablhofer gab damit den Anstoß zu sehr breit gefächerten Anschlussgesprächen in den einzelnen Diskussionsräumen. Die Themenspanne reichte von der „Schnittstellenproblematik zwischen Abteilungen“ über „schwierige Meilensteine bis zum Produktlaunch“ und die „Nutzung neuer Marketing- und Vertriebskanäle in Sozialen Medien“ bis hin zum „Mehrwert von Vertrauen im online Business-2-Business“.

Praxisrelevante Ausbildung verlangt Eigeninitiative

Mit modernen Lehrmethoden wie diesen, in denen die Studierenden aktiv und gestalterisch tätig sind, führt die FHWN sie bereits früh an die Herausforderungen ihres künftigen Berufsumfelds heran und schafft damit wichtige Voraussetzungen für ihre persönliche Kompetenzentwicklung. Die Expertinnen und Experten wiederum schätzten am Event vor allem die außergewöhnlichen Interaktionsmöglichkeiten und die Produktivität der Gruppen. Gemeinsam mit Kursleiterin Petra Steiner sind deshalb bereits weitere Projekte geplant.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

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