Aussendung vom 16.09.2016

Open Lecture „Wirtschaft im Umbruch?! Traditionelle Unternehmen versus Startups?“

Eine traditionell erfolgreiche Veranstaltung. Und stets offen für neue Facetten.

Open Lecture „Wirtschaft im Umbruch?! Traditionelle Unternehmen versus Startups?“ © Peter Hruby

v.l.n.r.: Mag. Mag. Dr. Sarah MEISENBERGER (Studiengangsleitung); Mag. Michael SCHUSTER (Partner Speedinvest); Renate GRUBER (Cake Designerin und Geschäftsführerin CupCakes Wien); Dr. Peter MALANIK (Managing Partner DHR und Ex AUA Vorstand); DI Ewald BABKA (Innovationsexperte); Dr. Susanne ROISER, MA (Leitung Fakultät Wirtschaft); Mag. Thomas PRIMUS (CEO & Co-Founder foodnotify); Alfred TREIBER (ehemaliger Ö1-Chef); Dr. Conrad PRAMBÖCK (Karriere- und Gehaltsexperte)

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Am 9. September wurde in der Open Lecture über dieses aktuelle Thema referiert und intensiv diskutiert. Schon nach den ersten Gesprächsrunden und Statements kristallisierte sich heraus, ohne dabei eine Wertung abzugeben, dass sicherheitsbewusste ArbeitnehmerInnen und Arbeitssuchende eher in etablierten und traditionellen Unternehmen tätig sein wollen. Die risikofreudigeren Visionäre tendieren zu Startups. Dort sehen sie ihre berufliche Zukunft.

Wiener Neustadt, 16. September 2016 – Im Einladungstext zu dieser Open Lecture wurde formuliert, dass Startups ein wenig den Nimbus von Dynamik, Risikobereitschaft und Flexibilität hätten. So stellte sich das auch nach der Veranstaltung dar, denn diese Annahme wurde von den ExpertInnen durch ihre Statements signiert. Doch von vorne: In seinem Impulsvortrag verwies der Karriere- und Gehaltsexperte und Moderator dieser Open Lecture, Dr. Conrad Pramböck, auf das unternehmerische Erfolgsfaktum, nämlich, dass Leidenschaft der wichtigste Antriebsmotor im wirtschaftlichen Tun sein kann, also viel wichtiger, als für Geld alles zu tun. Er führte drei Faktoren an, die Richtung Erfolg führen. Da wäre einmal der Aufbau und der Ausbau von Kompetenzen, denn, so der zweite Punkt, der meint, dass Förderer auf diesen Parameter setzen würden und schlussendlich betonte er die Wichtigkeit der Netzwerke und des Netzwerkens als dritte Säule zu einer erfolgreichen Karriere. Auf den Punkt gebracht, ist es notwendig, die Netzwerke von der eigenen Kompetenz zu überzeugen. Und damit ging es in die ExpertInnenrunde, deren Diskussionsbeiträge hier kurz zusammengefasst angeführt sind:

Renate Gruber, Cake Designerin und Geschäftsführerin CupCakes Wien, zuvor Grafik-Designerin, machte aus ihrem Hobby einen Beruf. Dabei war ihre Kompetenz ausschlaggebend für den Erfolg. Gruber: „Nach den ersten Erfolgen wird es schwieriger, weil es dann Nachahmer gibt. Vor dem Start ist es wichtig sich die Fragen ‚Was will ich?‘ und ‚Was brauche ich?‘ zu stellen“, so die erfolgreiche Geschäftsführerin.

Der ehemalige Ö1-Chef Alfred Treiber sieht ein persönliches Sicherheitsempfinden eher im Angestelltenstatus befriedigt. Die Selbstständigkeit biete Risikofreudigen Platz zum Agieren. „Natürlich kann man in großen Unternehmen mehr riskieren, aber der Schutz des Konzerns wandelt bzw. reduziert die Bedeutung des Wortes ‚riskieren‘ auf ‚veranlassen‘, ‚tun‘, ‚machen‘“, so der Medienmanager.

„Ich hatte das Glück, auch einmal Pech zu haben, denn daraus habe ich neue Maßnahmen getroffen, die ich sonst nicht getroffen hätte“, begann der ehemalige AUA Vorstand Dr. Peter Malanik seine Wortmeldung – sozusagen neue Chancen durch vergebene Möglichkeiten.

Auf eine ganz andere Ebene hob Mag. Michael Schuster, Partner Speedinvest, seinen Beitrag. Er meinte: „Wir benötigen eine Kultur des Versuchens und nicht eine Kultur des Scheiterns. Und natürlich geht es auch ums Glück. Aber das gemeinte Glück ist dort, wo Gelegenheit auf Engagement trifft.“ Schuster betont, dass RisikokapitalgeberInnen für Startups der beste Weg sind.

Mag. Thomas Primus, CEO & Co-Founder foodnotify, war zunächst Investmentbanker, sah jedoch aufgrund eingehender neuer Regulative keine Motivation mehr und suchte neue berufliche Herausforderungen. „Die Passion ist ausschlaggebend für den Erfolg. Wichtig ist es, viel Erfahrungen zu machen und Dinge auszuprobieren. Man kann nicht scheitern. Man kann nur lernen und dadurch gewinnen. Denn Scheitern ist Lernen.”, so Primus.

Der Innovationsexperte und Unternehmensberater DI Ewald Babka sieht es wie Moderator Dr. Pramböck. Es obliegt jeder und jedem selbst, in welchem Berufsmodus eingestiegen wird – selbstständig via Startup oder Angestelltenstatus.

Dr. Conrad Pramböck beendet seine Moderation bekannt markant: „Leidenschaft nur für Geld ist Prostitution!”

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
1994 als erste Fachhochschule Österreichs gegründet, zählt die FH Wiener Neustadt zu den Top-Fachhochschulen des Landes. Aktuell absolvieren an den vier Standorten der FH in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien rund 3.600 Studierende ein Bachelor- oder Master-Studium. Seit der Gründung haben über 10.000 Studierende eine akademische Ausbildung abgeschlossen. Es werden aktuell 34 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit angeboten. 350 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen und effizienten Lehrbetrieb. Seit Herbst 2016 wird der Master-Studiengang „Entrepreneurship & Applied Management“ angeboten und ab Herbst 2017 im Master-Programm: E-Commerce – das Studium für erfolgreiche Online-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 95 Partnerhochschulen weltweit. Darüber hinaus ist die FH Wiener Neustadt Österreichs Nr. 1 FH bei praxisnaher Ausbildung. Das bestätigt die Universum Talent Research 2015, bei der die FH Wiener Neustadt von Studierenden zur FH mit der besten „Employability“ – also der Fähigkeit, das Erlernte direkt im Job anzuwenden – gewählt wurde. 80% der hier Studierenden sind mit der FH (sehr) zufrieden – der österreichische Durchschnittswert liegt laut Universum Talent Survey 2016 bei 73%. Außerdem würden sich 95% der Studierenden wieder für die FH Wiener Neustadt entscheiden.

fhwn.ac.at
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