Aussendung vom 08.04.2021

ForThem Solutions: FHWN-Studierende sagen Plastik den Kampf an!

ForThem Solutions: FHWN-Studierende sagen Plastik den Kampf an! © ForThemSolutions

Die beiden FHWN-Studenten Bojan Eric (links) und Burak Kongo (rechts) sagen Plastik den Kampf an und wollen mit essbaren Strohhalmen und Besteck durchstarten.

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Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung, Naturkatastrophen – die Liste der Herausforderungen, die auf aktuelle und zukünftige Generationen zukommen, ist lang. Umso wichtiger ist es, dass sich junge Menschen Gedanken über Lösungen dieser Probleme machen. Zwei Studierende der FH Wiener Neustadt haben genau das gemacht – und wollen nun mit essbaren Strohhalmen und Besteck dem Plastik den Kampf ansagen und die Welt nachhaltig verändern.

Wiener Neustadt, 8. April 2021 – Ob bei der Kindergeburtstagsfeier oder einem großen Musikfestival – Strohhalme und Besteck auf Plastik gehören zu unserem Leben einfach dazu. Die Alternative aus Pappe ist zwar deutlich umweltschonender, verbraucht aber auch jede Menge Ressourcen. Diesem Problem haben sich zwei Studierende der FH Wiener Neustadt angenommen und eine Vision entwickelt, aus der mithilfe des StartUp Centers der FHWN mittlerweile ein eigenes Unternehmen wurde.

Bojan Eric und Burak Kongo studieren Wirtschaftsberatung. Ihr Plan war es eigentlich, nach dem Studium im Management Fuß zu fassen und so die Karriereleiter Stufe für Stufe hochzuklettern. Doch es kam anders. „Uns hat es geärgert, dass man Strohhalme nach nur einer Verwendung wieder wegwirft. Wenn man sich überlegt, wie viele Strohhalme Tag für Tag im Müll landen, kann man sich auch den Berg an Abfall vorstellen, der dadurch produziert wird. So entstand die Idee, essbare Strohhalme zu entwickeln und daraus dann ForThem Solutions“, erzählt Kongo über die Anfänge.

Zurück zu den Wurzeln

Die Intention der frischgebackenen Unternehmer ist es nicht nur, durch den essbaren Strohhalm aus Kakaofaser ein umweltfreundliches Substitut zu herkömmlichen Plastikstrohhalmen darzustellen - vielmehr soll der essbare Strohhalm der neue Standard im Alltag von Coffee-to-go, Festivals oder Kinderparties werden.

Der Strohhalm wird ausnahmslos mit natürlichen und abbaubaren Rohstoffen produziert und enthält keinerlei Allergene. Somit ist er für jede Person geeignet und kann nach dem Genuss des jeweiligen Getränks ohne Bedenken einfach verzehrt werden.

„Es war schon zu Beginn der Reise klar, dass der essbare Strohhalm von jedermann konsumiert werden können muss. Dahingehend wurde schon in der Konzeptionsphase darauf geachtet, dass das Endprodukt keine Stoffe enthält, auf die manche Personengruppen allergisch reagieren oder Unverträglichkeiten dagegen haben könnten. Und genau das ist uns auch gelungen: Der essbare Strohhalm ist vegan, diabetikerfreundlich und auch für Personen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet“, meint Eric. Und wenn der Strohhalm nicht verzehrt wird? „Dann kann das Produkt unbedenklich entsorgt werden, da die biologische Zusammensetzung eine ganz natürliche Kompostierung bewirkt.“

„Das ist erst der Anfang“

Klingt ganz danach, als hätten die beiden ambitionierten Studierenden beim essbaren Strohhalm an alles gedacht. Doch bei der innovativen Trinkröhre soll es nicht bleiben. „Der essbare Strohhalm ist erst der Anfang. Sollten wir damit Erfolg haben, werden wir die Produktpalette erweitern. In Planung sind dabei essbares Besteck, Teller oder auch To-go-Becher“, gibt Kongo schon einen Ausblick für die Zukunft.

Aktuell müssen sich potentielle Kundinnen und Kunden aber noch etwas gedulden. „ForThem Solutions“ befindet sich in der Phase der Vorgründung, die letzten Qualitätschecks hat das Produkt bereits überstanden. Pünktlich zu Beginn der Freiluftsaison Anfang Juni wird es die Strohhalme aus Kakaofaser im Handel zu kaufen geben.

Großen Anteil an der rasanten Entwicklung von der Idee hin zum funktionierenden Unternehmen hat auch das StartUp Center (SUC) der FH Wiener Neustadt. „Das Startup-Center ist uns bei vielen Punkten unterstützend zur Seite gestanden und hat uns bei der Lösung von einigen aufgekommenen Problemen unterstützt. Zudem war die Infrastruktur am Campus Wieselburg in den frühen Phasen unserer Unternehmung äußerst hilfreich, da wir einerseits das Labor mit den darin befindlichen Maschinen nutzen durften, und andererseits auch tatkräftig mit Fachwissen unterstützt wurden, um die ersten Prototypen zu fertigen.“

SUC-Leiter Thomas Wally freut sich über ein weiteres innovatives Start-up, made in Wiener Neustadt: “ForThem Solutions zeigen, dass innovative und mutige Lösungen gefordert sind – vor allem auch im Kampf gegen Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Das Team um Bojan Eric und Burak Kongo stellt seinen entrepreneurial Spirit einmal mehr unter Beweis – wir freuen uns auf wohlschmeckende Trinkhalme aus Kakaofaser und wünschen dem Team aus dem FHWN StartUp Center weiter viel Erfolg!”

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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