Aussendung vom 04.11.2021

FHWN-Studie unterstreicht Schlüsselrolle der Banken in der Pandemie

FHWN-Studie unterstreicht Schlüsselrolle der Banken in der Pandemie © FHWN

Eine von der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKN) beauftragte Studie der Fachhochschule Wiener Neustadt zeigt, dass Niederösterreichs Banken trotz Pandemie auch im Jahr 2020 maßgeblich dazu beitrugen, die regionale Wirtschaft zu stärken. So kamen die meisten ansässigen Unternehmen gut durch die Krise.

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Eine von der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKN) beauftragte Studie der Fachhochschule Wiener Neustadt zeigt, dass Niederösterreichs Banken trotz Pandemie auch im Jahr 2020 maßgeblich dazu beitrugen, die regionale Wirtschaft zu stärken. So kamen die meisten ansässigen Unternehmen gut durch die Krise.

Wiener Neustadt, 5. November 2021 – Als zentraler Teil des Finanzsystems sind Banken für die wirtschaftliche Entfaltung enorm wichtig. Die FHWN-Studie „Banken in Niederösterreich 2020“ untersuchte landesweit die Struktur und Entwicklung des Sektors sowie dessen Performance in den vergangenen 15 Jahren. Ein besonderer Fokus wurde auf die Bedeutung der Banken für die regionale Wirtschaft während der Pandemie gelegt.

„Die Performance der niederösterreichischen Banken ist im Jahr 2020 durchwegs positiv zu beurteilen. Sie konnten ihre Produktivität steigern und ihre Kostenstruktur verbessern. Gleichzeitig haben sie während der Pandemie-Krise eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der regionalen Wirtschaft gespielt. Einerseits gelang es ihnen, die Beschäftigung auf einem konstanten Niveau zu halten, andererseits halfen sie lokalen Unternehmen, ihre Liquiditätsengpässe durch die Bereitstellung von Krediten zu bewältigen“, fasst Kinga Niemczak, Leiterin des Fachbereichs Finance & Applied Economics an der FH Wiener Neustadt, die Ergebnisse zusammen.

Krisenfeste Stütze der regionalen Wirtschaft

Wie wichtig Niederösterreichs Banken für die regionale Wirtschaft im vergangenen Jahr waren, zeigt sich im bundesweit stärksten Anstieg der Kreditvolumina (6,5%), wobei über die Hälfte aller Kredite an Unternehmen vergeben wurden. Die Ergebnisse deuten insgesamt auf ein funktionierendes Hausbankenprinzip hin. Trotz des regionalen Konjunkturrückgangs im Corona-Jahr 2020 versorgten die Banken die Wirtschaft mit ausreichend Kapital und trugen damit wesentlich dazu bei, Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren.

Niederösterreich zählt die meisten Bankfilialen und Bankomaten aller Bundesländer – neben dem Raiffeisen-Verband, auf den jede zweite Zweigstelle entfällt, sind Sparkassen, Aktienbanken und Volksbanken die wichtigsten Player am Markt. Rund jeder neunte Beschäftigte im Bankensektor arbeitet im Land. Obwohl die Zahl der arbeitenden Menschen im Bankensektor im Langzeittrend jahrelang gesunken war, blieb das Jobniveau während der Corona-Krise am niederösterreichischen Bankensektor – entgegen dem bundesweiten Trend – konstant.

Umwelt-Investitionen und positive Bilanz

„Trotz Krise wurden 2020 zudem landesweit CSR-Aktivitäten in Höhe von über € 9,4 Millionen umgesetzt und Entwicklungen im Bereich „Green Deal“ vorangetrieben. Bezeichnend dafür ist der erste „Green Bond“, der für eine Bank mit dem österreichischen Umweltzeichen (UZ 49) zertifiziert wurde“, so Niemczak.

In nahezu allen Performance-Kennzahlen schneiden die niederösterreichischen Banken sehr gut ab – das gilt unter anderem für das Betriebsergebnis (durchschnittlich +11,9% in den letzten vier Jahren) und die Produktivität pro Beschäftigtem ebenso wie für die Kosteneffizienz (Cost-Income-Ratio 2020 = 0,67) und die Nettozinsmarge.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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