Aussendung vom 13.05.2022

Circular Design Day: Impulse, Beispiele & Diskussionen für innovative, kreislauffähige Produkte

Circular Design Day © FHWN

Fred Luks, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit

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Als Auftaktveranstaltung für die Reihe „Wandel gestalten!“ fand am 12. Mai der Circular Design Day im Innovation Lab der Fachhochschule Wiener Neustadt statt. Dabei präsentierten der Fachbereich Industrial Management und die Stabsstelle Nachhaltigkeit neue Impulse, Beispiele & Diskussionen für innovative, kreislauffähige Produkte. Bei der Circular Design Fair wurden Best-Practice-Beispiele, Pionierinnen und Pioniere, Start-ups und Organisationen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft präsentiert. Spannende Expertinnen- und Expertenvorträge rundeten das Event ab und regten zum (Mit-)Gestalten an.

Wiener Neustadt, 13. Mai 2022 – „Die Zukunft der Wirtschaft ist Kreislaufwirtschaft – die schnellstmögliche Abkehr von linearem TAKE-MAKE-USE -WASTE Wirtschaften zu regenerativen Wertschöpfungskreisläufen, in denen Produkte und Materialien so lange wie möglich in Verwendung gehalten werden, ist das Gebot der Stunde um Wohlstand und gutes Leben auf lange Zeit hinaus zu erhalten“, so der eindringliche Appell von Karin Huber-Heim, Executive Director bei Circular Economy Forum Austria und beim Academic Programm Director Sustainable Finance.

Die Expertin empfahl den zahlreichen Gästen des Circular Design Day, frühzeitig auf ein zirkuläres und damit nachhaltiges Wirtschaftsmodell zu setzen. Die Gestaltung kreislauffähiger Produkte und Dienstleistungen sei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern berge auch immenses wirtschaftliches Potential. „Ohne Kreislaufwirtschaft gibt es weder Nachhaltigkeit noch Klimaschutz. Circular Design ist deshalb ein unverzichtbares Element der Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung“, stimmt Fred Luks, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit, zu.

Raus aus alten Denkmustern

Das Modell der Kreislaufwirtschaft verspricht dabei vielfältige Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck der Menschheit zu minimieren. Primäres Ziel des Circular Design Days ist es, den Besucherinnen und Besuchern einen innovativen Weg aus den alten Denkmustern aufzuzeigen und das verschwenderische lineare Modell der Ressourcennutzung durch ein zirkuläres zu ersetzen. „Kreislaufwirtschaft ist nicht automatisch nachhaltig. Die Nachhaltigkeit muss sorgfältig in Systeme und Produkte hinein designt werden. Dabei muss Zirkularität von vorne, und nicht von hinten gedacht werden: Recycling ist erst das letzte Mittel der Wahl“, so Designerin Ursula Tischner.


FHWN-CEO Armin Mahr zeigte sich äußerst erfreut über den Circular Design Day: „Als Hochschule nehmen wird das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst und sind seit Jahren gefragte Partnerin, wenn es um dieses Thema geht. Mit dem Circular Design Day haben wir erfolgreich eine Plattform geschaffen, bei der sich Interessierte mit namhaften Fachleuten austauschen und vernetzen können. Damit setzen wir ein Zeichen gegen die Verschwendung von Ressourcen und leisten einen wichtigen Beitrag für eine bessere Zukunft.“

Wie wir uns jeden Tag selbst belügen

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Gastgeber Selim Erol, dem Leiter des Fachbereichs Industrial Management an der FHWN. Auch für ihn stellt Circular Design ein zentrales Element einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft dar: „Der Circular Design Day hat gezeigt, welch enormes Forschungs- und Innovationspotential im Thema Kreislaufwirtschaft steckt. Es freut mich besonders, dass sehr viele Unternehmen aus der Region unser Angebot wahrgenommen haben ihre innovativen Produkte und Lösungsansätze auf der Circular Design Fair zu präsentieren. Als Forschungspartner der Industrie war es uns wichtig einen konstruktiven und praxisnahen Dialog zum Thema kreislauforientierte Produktentwicklung und Produktion anzustoßen, konkrete Lösungsansätze und Forschungspotentiale aufzuzeigen.“

Im Anschluss unterstrichen renommierte Fachleute aus verschiedensten Bereichen die enorme Vielfältigkeit des Themas und lieferten weitere Impulse für den Wandel und ein Umdenken. So auch Reparatur-Pionier Sepp Eisenriegler zur so genannten Energieeffizienzlüge: "Wer seine Wäsche nach dem Waschen bügelt, braucht über die Energieeffizienz seiner Waschmaschine nicht einmal nachzudenken", und machte klar, dass es häufig auch ganz einfach sein kann. „All you need is less!"

Eventreihe als Vernetzungsplattform

Die Organisatorinnen und Organisatoren des Fachbereichs Industrial Management und der Stabsstelle Nachhaltigkeit legten besonderes Augenmerk darauf, dass die Veranstaltungsreihe als interaktives Event mit Möglichkeiten zur Vernetzung und als Bühne innovativer Lösungen fungiert. Besucher Sebastian Richter aus Wiener Neustadt zeigte sich begeistert von dem Event: „Die Vorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft waren unglaublich packend. Ich glaube wir müssen unsere bisherige Vorgehensweise stark überdenken.“

Am 30. Mai 2022 wird die Reihe „Wandel gestalten“ am City Campus der Fachhochschule Wiener Neustadt mit dem Vortrag „Nachhaltig wirtschaften“ fortgesetzt.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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Circular Design Day
6 192 x 4 128 © FHWN
Circular Design Day
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