Aussendung vom 23.06.2021

Süße Belohnung für herausragende Arbeiten

Süße Belohnung für herausragende Arbeiten © FHWN

Die Gewinner, von links oben nach rechts unten: Sebastian Schulze, Rohan Walia, Christina Huber, Christof Trautmann, Franzsika Schuster, Miro Joensuu, Martin Estermann, Lukas Puhr und Michelle Poisel

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Wie in den Vorjahren machte sich die Fachhochschule Wiener Neustadt in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung auf die Suche nach herausragenden vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) von Schülerinnen und Schülern aus Niederösterreich, dem Burgenland und Kärnten. Eine hochkarätige Fachjury verlieh schlussendlich die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für die besten Arbeiten im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich in einer Online-Session. Den Preisträgerinnen und Preisträgern wird der Gewinn neben Preisgeld und einer Trophäe auch durch ein Haribo-Package versüßt.

Wiener Neustadt, 23. Juni 2021 – Der MINT-Bereich wird von Expertinnen und Experten auf der ganzen Welt immer wieder als die zukunftsträchtigste Domäne in Wissenschaft, Industrie und Forschung identifiziert. Vor allem in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern wird es in den kommenden Jahrzehnten gut ausgebildete Menschen brauchen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Daher bemüht sich die Fachhochschule Wiener Neustadt bereits seit Jahren um die Würdigung von herausragenden Leistungen bereits im Schulalter - als erste und nach wie vor einzige Fachhochschule Österreichs vergibt sie die Fachpreise in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung in den Fächern Biologie, Informatik, Physik und Mathematik. Die Jury des Fachpreises, der mit 600 (1. Platz), 400 (2. Platz) und 200 Euro (3. Platz) dotiert ist, bestand ausschließlich aus Lehrenden der FH Wiener Neustadt.

Auszeichnung als Starthilfe

Bei der Kaiserschild-Stiftung ist die Freude groß, dass die Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise nicht nur an Universitäten durchgeführt wird, sondern mit der FH Wiener Neustadt auch die erste Fachhochschule für das Projekt gewonnen werden konnte. Der Gewinn einer solchen Auszeichnung ist oft „erst“ der Anfang einer vielversprechenden Laufbahn, wie der Vorsitzende der Kaiserschild-Stiftung, Marco Alfter betont:

„Mit der Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise für die hervorragende Leistung beginnt die Förderung der Kaiserschild-Stiftung von jungen Talenten im naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich. Mit vielfältigen Veranstaltungen und Seminaren des MINT TANK Netzwerks stehen den Preisträger*innen weitere Angebote zur fachlichen Vertiefung sowie zum Austausch während des Studiums offen.“

FHWN-CEO Armin Mahr freut sich über die Kooperation, die die Fachhochschule Wiener Neustadt nach wie vor zur einzigen FH Österreichs macht, die neben einigen Universitäten die Preise vergibt. „Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Gesellschaft auf junge Menschen verlassen kann. Das haben wir beispielsweise bei dem unglaublichen Engagement unserer Studierenden in den Teststraßen gemerkt. Es macht mich stolz, der einzigen Fachhochschule Österreichs vorzustehen, die mit der Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise dazu beiträgt, junge Menschen für diese spannenden Fächer bereits früh zu begeistern und besondere Leistungen auch zu belohnen.“

Dr. Hans Riegel: Visionär und Stifter

Die Kaiserschild-Stiftung widmet sich der Förderung junger Menschen, insbesondere in den sogenannten MINT-Fächern. Als Miteigentümer etablierte er das elterliche Unternehmen HARIBO gemeinsam mit seinem Bruder international. Mit der Stiftung und ihren Aktivitäten wollte er Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen etwas von dem zurückgeben, was sie ihm und seinem Unternehmen gegeben haben. Damit soll das Bildungssystem positiv ergänzt, ein nachhaltiger Beitrag zur Entwicklung junger Menschen geleistet und damit der Forschungs- und Wirtschaftsstandort langfristig gestärkt werden.

Viele Einreichungen und glückliche SiegerInnen

Wie im vergangenen Jahr nutzten auch heuer zahlreiche Schülerinnen und Schüler die Chance und entschlossen sich mit ihren Projekten zu einer Einreichung in einem der vier Fächer. Neben den hochverdienten Siegerschecks gab es für die frischgebackenen Preisträgerinnen und Preisträger auch einen großzügigen Haribo-Vorrat.

Im Fachbereich Biologie wurde Janina Lörinczi vom Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn mit ihrem Projekt „Künstliche Photosynthese - CO2-Killer oder Frankenstein 2.0 Bionische“ zur Siegerin gekürt, in Mathematik ging der Sieg an Rohan Walia aus dem Gymnasium Villach St. Martin – er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit Oszillationsreaktionen in biologischen Systemen und der Analyse von glykolytischen Oszillationen in Hefezellen. Im zukunftsträchtigen Fach Informatik konnte Michelle Poisel vom BRG Gröhrmühlgasse punkten. Ihre Arbeit über die Wirkung der Sozialen Medien auf die Gesellschaft überzeugte die Jury und belegte Rang 1. Im Bereich Physik freute sich Miro Joensuu über die Ehrung zur besten Arbeit. Der Titel seiner VWA lautete „Eine theoretische und experimentelle Untersuchung des „Looping Pendulum“ Phänomens“.

Die Ergebnisse im Detail:

Biologie:
1. Platz: Janina Lörinczi, Erzbischöfliches Gymnasium Hollabrunn mit dem Thema „Künstliche Photosynthese - CO2-Killer oder Frankenstein 2.0 Bionische“
2. Platz: Martin Estermann, BG/BRG Klosterneuburg, mit dem Thema „Verhalten im Ameisenkollektiv und Korrelationen zum Menschen“
3. Platz: Franziska Schuster, Öffentliches Stiftsgymnasium der Benediktiner in Melk, mit dem Thema „Diagnostik und Therapie von ADHS bei Kindern“

Informatik:
1. Platz: Michelle Poisel, BRG Gröhrmühlgasse Wiener Neustadt, mit dem Thema „Die Wirkung der Sozialen Medien auf die Gesellschaft“
2. Platz: Nikolaus Felix Meizer, BG/BRG Keimgasse, mit dem Thema „Grundlagen künstlicher neuronaler Netzwerke“
3. Platz: Julian Lechner, Europagymnasium Klagenfurt, mit dem Thema „Continuous Integration auf einem Raspberry Pi“

Mathematik:
1. Platz: Rohan Walia, Gymnasium Villach St. Martin, mit dem Thema „Oszillationsreaktionen in biologischen Systemen und der Analyse von glykolytischen Oszillationen in Hefezellen“
2. Platz: Christina Huber, BG Zehnergasse Wiener Neustadt, mit dem Thema „Anwendung der Spieltheorie in der aktuellen Klimaschutzdebatte“
3. Platz: Sebastian Schulze, BG/BRG Villach-Peraustraße, mit dem Thema „Asymmetrische Verschlüsselung und Schlüsselaustauschverfahren“

Physik:
1.Platz: Miro Joensuu, BRG Villach St. Martin, mit dem Thema „Eine theoretische und experimentelle Untersuchung des „Looping Pendulum“ Phänomens“
2.Platz: Lukas Puhr, BG Babenbergerring Wiener Neustadt, mit dem Thema „Mission Apollo XI mit besonderer Berücksichtigung der Astronauten und der physikalischen Umstände“
3.Platz: Christof Lennard Trautmann, BG/BRG Villach-Peraustraße, mit dem Thema „Kernfusion als Energiequelle am Beispiel des Forschungsprojektes ITER“.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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