Aussendung vom 13.06.2019

Premiere an der FH Wiener Neustadt: Dr. Hans Riegel-Fachpreise vergeben

Premiere an der FH Wiener Neustadt: Dr. Hans Riegel-Fachpreise vergeben © FHWN

Alle PreisträgerInnen und JurorInnen der Dr. Hans Riegel-Fachpreise mit Vertretern der Stadt Wiener Neustadt, der Gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild und der FH Wiener Neustadt.

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Fleiß macht sich bezahlt – frei nach diesem Motto wurden heuer erstmals an der FH Wiener Neustadt die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Vorwissenschaftliche Arbeiten (VWA) im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich von SchülerInnen der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) in Niederösterreich, dem Burgenland und in Kärnten verliehen. Unter den vielen hochkarätigen Einreichungen junger Talente krönte eine Fachjury bei der Verleihung die glücklichen PreisträgerInnen.

Wiener Neustadt, 14. Juni 2019 – Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise werden von österreichischen Universitäten in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung verliehen. Sie zeichnen besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern kurz vor der Matura aus. Die besten schulischen Leistungen werden von einer Fachjury ausgewählt und mit Geldpreisen geehrt. 
 
Passend zu ihrer Vorreiterrolle in Forschung und Lehre tritt auch hier die Fachhochschule Wiener Neustadt als Pionierin in Erscheinung: Als erste Fachhochschule Österreichs vergab heuer erstmals die FH Wiener Neustadt die Fachpreise in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung. Die Fachjury bestand dabei ausschließlich aus Lehrenden der FH Wiener Neustadt.
 
„Wir sind stolz, dass wir als erste Fachhochschule mit der Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise junge Talente bereits früh und gezielt fördern können. Der MINT-Bereich wird in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen – hier wird es viele, gut ausgebildete Menschen brauchen. Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Aufgabe, dazu beizutragen, diesen Bedarf durch hochwertige und praxisnahe Ausbildung zu decken“, gibt Mag. Helmut Pfeffer, CFO der FH Wiener Neustadt, Einblicke in die Philosophie der FHWN.
 
Die Kaiserschild-Stiftung widmet sich der Förderung junger Menschen, insbesondere in den sogenannten MINT-Fächern. Der Stifter Dr. Hans Riegel war der Überzeugung, dass Innovationen in den Naturwissenschaften Gesellschaften voranbringen. Als Miteigentümer etablierte er das elterliche Unternehmen HARIBO gemeinsam mit seinem Bruder international. Mit der Stiftung und ihren Aktivitäten wollte er Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen etwas von dem zurückgeben, was sie ihm und seinem Unternehmen gegeben haben. Damit soll das Bildungssystem positiv ergänzt, ein nachhaltiger Beitrag zur Entwicklung junger Menschen geleistet und damit der Forschungs- und Wirtschaftsstandort langfristig gestärkt werden.  
 
„Die Auszeichnung der MaturantInnen für ihre herausragende Leistung mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis erfolgte in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit der FH Wiener Neustadt als erste Fachhochschule neben fünf Universitäten. Damit wird der Dr. Hans Riegel-Fachpreis nun österreichweit verliehen, um junge Talente aus allen Bundesländern darin zu bestärken, einen Bildungs- und Berufsweg im naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich einzuschlagen“, so Marco Alfter, Vorsitzender der Kaiserschild-Stiftung.
 
Viele Einreichungen und glückliche SiegerInnen
 
Bereits im ersten Jahr wurde die Ausschreibung zu den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen sehr gut angenommen: Zahlreiche SchülerInnen nutzten die Chance und entschlossen sich mit ihren Projekten zu einer Einreichung. Möglich war eine Einreichung in den Fächern Biologie, Informatik und Mathematik. Aus allen Einreichungen wurden pro Fach drei GewinnerInnen gekürt, die von der Fachjury als beste Beiträge bewertet wurden. Doch die glücklichen SiegerInnen durften sich bei der Verleihung nicht nur über inhaltliches Lob und eine Auszeichnung freuen, sondern nahmen auch Siegerschecks in der Höhe von bis zu 600 € mit nach Hause.
 
Im Fachbereich Biologie wurde Miriam Bauer vom BRG Bad Vöslau-Gainfarn mit ihrem Projekt „Entstehung, Verlauf und Behandlung von NMDA-Rezeptor Enzephalitis“ zur Siegerin gekürt, in Mathematik ging der Sieg an Johanna Sophie Breinsperger aus dem BG/BRG/BORG Oberschützen – sie beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit der Anwendung von Differenzengleichungen 1. Ordnung. Im zukunftsträchtigen Fach Informatik konnte Tobias Prisching vom BRG/BORG St. Pölten die Jury überzeugen. Seine Arbeit über Künstliche Neuronale Netzwerke und ihr Verhalten beim MNIST-Datensatz überzeugte die Jury und belegte Rang 1.
 
Gleich im ersten Jahr zeigte sich bei den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen an der FH Wiener Neustadt, wie viel Potential in den SchülerInnen steckt. Aufgrund des großen Erfolgs ist eine Neuauflage des Projekts im nächsten Jahr bereits jetzt fixiert.
 
Die Ergebnisse im Detail:
 
Biologie:
 
1. Platz: Miriam Bauer, BRG Bad Vöslau-Gainfarn mit dem Thema „Entstehung, Verlauf und Behandlung von NMDA-Rezeptor Enzephalitis“
2. Platz: Katharina Reitermaier, BG/BRG Baden Biondekgasse, mit dem Thema „Ontogenie des Vogelgesangs“
3. Platz: Zoe Rotter, BG/BRG St.Veit an der Glan, mit dem Thema „Homöopathie versus Medikation: Konträre Behandlungen von Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen“
 
Informatik:
 
1. Platz: Tobias Prisching, BRG/BORG St. Pölten, mit dem Thema „Künstliche Neuronale Netzwerke und ihr Verhalten beim MNIST-Datensatz“
2. Platz: Benjamin Moser, Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse Wiener Neustadt, mit dem Thema „Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen und Gefahren des Darknets“
3. Platz: Philipp Pacchiani, Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse Wiener Neustadt, mit dem Thema „Die Entwicklung des autonomen Fahrens in der Automobilbranche“
 
Mathematik:
 
1. Platz: Johanna Sophie Breinsperger, BG/BRG/BORG Oberschützen, mit dem Thema „Anwendung von Differenzengleichungen 1. Ordnung“
2. Platz: Matthias Baumschlager, BG/BRG Wieselburg, mit dem Thema „Veranschaulichung der Schrödinger-Gleichung und wichtige Auswirkungen“
3. Platz: Carolina Schöller, Bundesgymnasium Zehnergasse Wiener Neustadt, mit dem Thema „Statistik und ihre Anwendungen - Positive und negative Aspekte von quantitativen Informationen“
 

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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