Aussendung vom 06.03.2023

Maximilian Senft: Von der (Fachhoch-)Schul- auf die Trainerbank

Maximilian Senft: Von der (Fachhoch-)Schul- auf die Trainerbank © SVR/Schröckelsberger

v.l.n.r.: Thomas Reifeltshammer (Sportdirektor SV Ried), Maximilian Senft, Thomas Fiala (Sportvorstand SV Ried)

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Am vergangenen Mittwoch stellte Fußball-Bundesligist Ried einen neuen Cheftrainer vor: Maximilian Senft soll den Verein vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren. Sein Wissen erwarb Senft nicht nur bei vielen Vereinen, sondern auch an der FH Wiener Neustadt. Jetzt wird der 33-jährige Absolvent des Master-Studiengangs Training & Sport einer der jüngsten Cheftrainer in der Historie von Österreichs höchster Spielklasse.

Wiener Neustadt, 6. März 2023 – Von Mannersdorf über Pinkafeld bis zu Austria Wien oder dem englischen Zweitligisten FC Barnsley – Maximilian Senft ist viel herumgekommen in seiner bisherigen Trainerlaufbahn. Renommierte Trainerpersönlichkeiten wie Thomas Letsch oder Gerhard Struber wollten nicht auf Senfts Dienste als Co-Trainer verzichten und lotsten ihn zu ihren Klubs. Mit 33 Jahren hat er nun ein Ziel erreicht, von dem viele Trainer ein Leben lang nur träumen – den Cheftrainer-Posten in Österreichs Bundesliga. Ausschlaggebend dafür waren u.a. herausragende Leistungen bei Rieds zweiter Mannschaft.

„Maximilian Senft hat mit den Erfolgen bei den Jungen Wikingern eindrucksvoll bewiesen, dass er Ergebnisse liefern und Spieler weiterentwickeln kann. Zudem hat er in England bei Barnsley Erfahrungen im Abstiegskampf gesammelt und diesen erfolgreich gemeistert. Auch die Art und Weise seiner Arbeit hat uns voll davon überzeugt, dass er in der jetzigen Situation der richtige Mann ist“, erklärte Sportvorstand Wolfgang Fiala bei Senfts Amtsantritt.

Master-Studium als Grundlage

Erfolgreich war Senft bisher bei jeder Station seiner – für sein Alter bereits beeindruckend langen – Karriere als Trainer. Neben seinen verschiedenen Engagements erlangte Senft vor allem im Master-Studium Training und Sport an der FHWN wertvolles Wissen, von dem er bis heute profitiert.

„Ich bin durch die harte Schule von Klaus Wirth gegangen – das hilft mir bis heute“, so Senft. Welche Fähigkeit, die er im Studium erlernt hat, in seinem Trainerjob die wichtigste Rolle spielt? „Das kritische Hinterfragen. Außerdem hilft mir die wissenschaftliche Komponente im Sport, um mich auf ordentlichem Niveau mit meinem Athletiktrainer abstimmen zu können.“ Die Studienzeit in Wiener Neustadt hat Senft bis heute in bester Erinnerung. „Ich habe tolle Menschen kennenlernen dürfen, mit denen ich bis heute befreundet bin.“

An der FHWN ist man natürlich stolz auf den Absolventen, der es in so jungem Alter in eine solche Position geschafft hat. „Unsere Alumni sind weltweit gefragte Führungskräfte am Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel an den Olympiazentren Klagenfurt und Linz, dem Leistungssport Austria oder auch beim Australischen Radsportverband. Wir sind stolz, dass wir mit Herrn Senft nun auch auf einen Absolventen als Cheftrainer in der österreichischen Fußballbundesliga verweisen können und wünschen ihm alles Gute für diese Aufgabe“, meint der Leiter der Fakultät Sport an der FHWN, Alfred Nimmerichter.

Die Aufgabe: Schwer, aber nicht unmöglich

Dass diese Aufgabe keine einfache wird, wartet, liegt auf der Hand: Die SVR liegt nach 20 Spielen auf Rang 12 der Bundesliga und ist damit Schlusslicht. Um den drohenden Abstieg zu verhindern, braucht es nach zuletzt acht sieglosen Spielen in Serie endlich wieder einen vollen Erfolg – der letzte datiert vom 15. Oktober des Vorjahres. Trotzdem tritt der gebürtige Wiener sein neues Amt mit riesiger Motivation und viel Zuversicht an. „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen und habe viel Energie für die kommenden Aufgaben.“

Im ersten Spiel unter Senft unterlag Ried gegen Austria Wien zwar 1:3, zeigte aber viele gute Ansätze. Ein vielversprechender Start für den FHWN-Absolventen und seine Truppe, der nächste Schritt in Richtung Klassenerhalt könnte am kommenden Sonntag gegen Altach gelingen.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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