Aussendung vom 23.02.2021

Innovation Award: Robotik Sonderpreis geht an die FHWN

Innovation Award: Robotik Sonderpreis geht an die FHWN © NLK Burchhart

v.l. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Sonderpreisträgerin Cornelia Schneider, accent Inkubator Geschäftsführer Michael Moll, Sonderpreisträger Stefan Dimnik, ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, FHWN Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger

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Bereits zum vierten Mal wurde am Technopol Wiener Neustadt der Innovation Award zur Auszeichnung des Forschungsnachwuchses vergeben – neu ist die Kategorie Robotik Sonderpreis. Dieser wurde heuer erstmals in Kooperation mit dem ecoplus Mechatronik-Cluster vergeben und die FH Wiener Neustadt räumt gleich mit zwei Robotik-Projekten ab. Die beiden Teams rund um Robo-Coach Helga und Butler-Bot Alfred freuen sich über den Sonderpreis, der sie bei der laufenden Optimierung ihrer mittlerweile zu Herzensprojekten gewordenen Entwicklungen unterstützt.


Wiener Neustadt, 23. Februar 2021 – Der Innovation Award, eine gemeinsame Initiative von ecoplus, tecnet equity und dem accent Gründerservice, prämiert innovative Erfindungen und Forschungsergebnisse, die das Potential für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung und Nutzung haben.

„Junge, engagierte Menschen, die sich für eine wissenschaftliche beziehungsweise eine technische Karriere interessieren, sind eine wichtige Grundlage dafür, dass Wiener Neustadt auch in Zukunft als international renommierter Forschungs- und Technologie-Hot-Spot erfolgreich bleibt. Mit dem Award holen wir unseren Forschungsnachwuchs vor den Vorhang und geben der wissenschaftlichen Elite von morgen eine Bühne“, erläutern Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger und FHWN Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Ein Sonderpreis für zwei FHWN-Projekte

Für gleich zwei Robotik-Projekte der FH Wiener Neustadt gab es einen Sonderpreis im Wert von insgesamt 1.000 Euro. Der Betrag wurde auf die beiden Preisträger aufgeteilt. Dabei wurde Cornelia Schneider und ihr Team für die Idee eines Robo-Coaches, welche aus dem Active & Assisted Living Projekt AgeWell heraus entstand, ausgezeichnet. Dabei dient ein „sozialer Roboter“ als digitaler Schulungs-Coach. Ziel ist es, älteren Menschen künftig Berührungsängste mit neuen Technologien zu nehmen, indem entsprechende Schulungsangebote über sogenannte Robo-Coaches bereitgestellt werden.

Der zweite Preisträger ist der Roboter-Butler Alfred der Studierenden Saskia Willixhofer, Ladislav Zechmeister und Stefan Dimnik. Alfred ist ein multifunktionaler Assistenz-Roboter, der sowohl im Gesundheits- und Pflegebereich als auch im privaten Haushalt für Routineaufgaben eingesetzt werden und so Personen in ihrem alltäglichen Leben unterstützen kann.

„Der Innovation Award beweist jedes Jahr aufs Neue, wie praxisnah und zukunftsorientiert am Technopol Wiener Neustadt gearbeitet, geforscht und entwickelt wird. Zusätzlich zeigt der neue Robotik Sonderpreis was in diesem Bereich schon alles möglich ist und wie Robotik-Systeme uns in Zukunft den Alltag erleichtern können“, erklärt ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Helga, der Robo-Coach

Seit Februar 2019 arbeiten der Studiengang Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege und das Institut für Informatik der Fachhochschule Wiener Neustadt am EU-geförderten Projekt Age Well. Dabei wird ein digitaler Coaching-Roboter namens Helga entwickelt, der Seniorinnen und Senioren bedürfnisorientiert im Alltag unterstützen soll.

„Es freut uns, dass wir mit unserer Idee eines Robo-Coaches die Jury überzeugen konnten. Diese Auszeichnung bestätigt, dass der eingeschlagene Weg der interdisziplinären Zusammenarbeit an der FH, im konkreten Fall Pflege und Informatik, zielführend ist. Die Auszeichnung motiviert die Projektpartnerinnen und -partner des AAL Projektes AgeWell, die Firma ProSelf, das Austrian Institute of Technology und die FH Wiener Neustadt, das Konzept des Robo-Coaches weiterzuführen. Wir hoffen, dass unser Robo-Coach künftig vielen Seniorinnen und Senioren den Einstieg in neue Technologien erleichtert“, so Cornelia Schneider, Leiterin des Instituts für Informatik an der FH Wiener Neustadt.

Alfred, der Butler-Bot

Als Praxisprojekt im zweiten Semester des Robotik-Studiums gestartet, unterhält sich Alfred bereits nach wenigen Monaten munter mit seinem Umfeld und kann nach Gegenständen greifen. Der Projektfortschritt ist enorm, das Studierendenteam hat Großes mit Alfred vor.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Studierenden und freuen uns über die Prämierung mit dem Innovation Award für Robotik. Gerade jetzt, wo unsere Studierenden ihre anspruchsvollen Projektarbeiten während verschärfter Studienbedingungen mit Lockdown und Fernlehre umsetzen müssen, ist dieser Erfolg eine absolut verdiente Bestätigung wie auch ein besonderer Motivationsschub. Denn sie haben noch einiges an Entwicklungsarbeit vor sich. Alfred soll schließlich einmal unsere Alltags- und Haushaltsaufgaben selbstständig erledigen können. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich bereits auf den ersten Kaffee, gemacht und serviert von unserem Alfred“, blickt Robotik-Studiengangsleiter Alexander Nemecek optimistisch in die Zukunft.


Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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