Innovation Award: Robotik Sonderpreis geht an die FHWN Wiener Neustadt, 23. Februar 2021 – Der Innovation Award, eine gemeinsame Initiative von ecoplus, tecnet equity und dem accent Gründerservice, prämiert innovative Erfindungen und Forschungsergebnisse, die das Potential für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung und Nutzung haben. „Junge, engagierte Menschen, die sich für eine wissenschaftliche beziehungsweise eine technische Karriere interessieren, sind eine wichtige Grundlage dafür, dass Wiener Neustadt auch in Zukunft als international renommierter Forschungs- und Technologie-Hot-Spot erfolgreich bleibt. Mit dem Award holen wir unseren Forschungsnachwuchs vor den Vorhang und geben der wissenschaftlichen Elite von morgen eine Bühne“, erläutern Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger und FHWN Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger. Ein Sonderpreis für zwei FHWN-Projekte Für gleich zwei Robotik-Projekte der FH Wiener Neustadt gab es einen Sonderpreis im Wert von insgesamt 1.000 Euro. Der Betrag wurde auf die beiden Preisträger aufgeteilt. Dabei wurde Cornelia Schneider und ihr Team für die Idee eines Robo-Coaches, welche aus dem Active & Assisted Living Projekt AgeWell heraus entstand, ausgezeichnet. Dabei dient ein „sozialer Roboter“ als digitaler Schulungs-Coach. Ziel ist es, älteren Menschen künftig Berührungsängste mit neuen Technologien zu nehmen, indem entsprechende Schulungsangebote über sogenannte Robo-Coaches bereitgestellt werden. Der zweite Preisträger ist der Roboter-Butler Alfred der Studierenden Saskia Willixhofer, Ladislav Zechmeister und Stefan Dimnik. Alfred ist ein multifunktionaler Assistenz-Roboter, der sowohl im Gesundheits- und Pflegebereich als auch im privaten Haushalt für Routineaufgaben eingesetzt werden und so Personen in ihrem alltäglichen Leben unterstützen kann. „Der Innovation Award beweist jedes Jahr aufs Neue, wie praxisnah und zukunftsorientiert am Technopol Wiener Neustadt gearbeitet, geforscht und entwickelt wird. Zusätzlich zeigt der neue Robotik Sonderpreis was in diesem Bereich schon alles möglich ist und wie Robotik-Systeme uns in Zukunft den Alltag erleichtern können“, erklärt ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. Helga, der Robo-Coach Seit Februar 2019 arbeiten der Studiengang Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege und das Institut für Informatik der Fachhochschule Wiener Neustadt am EU-geförderten Projekt Age Well. Dabei wird ein digitaler Coaching-Roboter namens Helga entwickelt, der Seniorinnen und Senioren bedürfnisorientiert im Alltag unterstützen soll. „Es freut uns, dass wir mit unserer Idee eines Robo-Coaches die Jury überzeugen konnten. Diese Auszeichnung bestätigt, dass der eingeschlagene Weg der interdisziplinären Zusammenarbeit an der FH, im konkreten Fall Pflege und Informatik, zielführend ist. Die Auszeichnung motiviert die Projektpartnerinnen und -partner des AAL Projektes AgeWell, die Firma ProSelf, das Austrian Institute of Technology und die FH Wiener Neustadt, das Konzept des Robo-Coaches weiterzuführen. Wir hoffen, dass unser Robo-Coach künftig vielen Seniorinnen und Senioren den Einstieg in neue Technologien erleichtert“, so Cornelia Schneider, Leiterin des Instituts für Informatik an der FH Wiener Neustadt. Alfred, der Butler-Bot Als Praxisprojekt im zweiten Semester des Robotik-Studiums gestartet, unterhält sich Alfred bereits nach wenigen Monaten munter mit seinem Umfeld und kann nach Gegenständen greifen. Der Projektfortschritt ist enorm, das Studierendenteam hat Großes mit Alfred vor. „Wir sind sehr stolz auf unsere Studierenden und freuen uns über die Prämierung mit dem Innovation Award für Robotik. Gerade jetzt, wo unsere Studierenden ihre anspruchsvollen Projektarbeiten während verschärfter Studienbedingungen mit Lockdown und Fernlehre umsetzen müssen, ist dieser Erfolg eine absolut verdiente Bestätigung wie auch ein besonderer Motivationsschub. Denn sie haben noch einiges an Entwicklungsarbeit vor sich. Alfred soll schließlich einmal unsere Alltags- und Haushaltsaufgaben selbstständig erledigen können. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich bereits auf den ersten Kaffee, gemacht und serviert von unserem Alfred“, blickt Robotik-Studiengangsleiter Alexander Nemecek optimistisch in die Zukunft.