Aussendung vom 10.06.2022

FOTEC leistet mit Projekt LENIE Pionierarbeit für digitales Dorf- und Gemeindeleben

LENIE © NLK Burchhart

V.l.: Bernhard Zöchbauer, Bürgermeister Franz Singer, Bürgermeister Christian Frank, Laura Martin, Johannes Jax, Bürgermeister Johann Zeiner, Bürgermeister Rainald Schäfer, Landesrat Jochen Danninger, Josef Pruckner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Christian Winter (Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung), Bürgermeister Werner Krammer, Christopher Bühn, Helmut Loibl (GF FOTEC), Armin Mahr (GF FHWN) und Christian Haider (NÖ.Regional)

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Niederösterreichs Prototyp der digitalen Plattform zur Unterstützung des Dorf- und Gemeindelebens, LENIE, ist startklar. Bis Mai 2023 werden Bürgerinnen und Bürger von fünf Pilotgemeinden LENIE aktiv testen und weiterentwickeln. Ziel ist eine stärkere Vernetzung der Bevölkerung und Einbindung möglichst vieler Personengruppen, um Probleme zu lösen und Ideen umzusetzen. Die Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung des Land Niederösterreichs koordinierte die Umsetzung des Projekts, das gemeinsam mit der NÖ.Regional, DIH-OST und der FOTEC, dem Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt, realisiert wurde.

Wiener Neustadt, 10. Juni 2022 – Ob Sommerfest, Flohmarkt, Wandertag, Spielplatzrenovierung oder Seniorenbesuch – Viele Österreicherinnen und Österreicher haben großartige Ideen, die das Miteinander in der Gemeinde verbessern können. Leider hapert es oft an der Koordination und Umsetzung dieser Vorhaben. Genau hier soll LENIE künftig Abhilfe schaffen!

In der Ideenwerkstatt des Pilotprojekts können Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde Ideen einbringen und auch Verantwortung zum „selbst tun‟ übernehmen. Dort können Projektvorschläge, aber auch Anliegen deponiert werden, die anschließend von Bürgerinnen und Bürger selbst, von Unternehmen, Vereinen sowie von der Gemeinde unterstützt, übernommen oder umgesetzt werden können. So wird die Umsetzung des Sommerfests, des Gemeinschaftsgartens oder auch die Renovierung des Spielplatzes zum Kinderspiel. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.

LENIE-Nutzerinnen und -Nutzer können ein eigenes Profil anlegen, Ideen austauschen, Themen als „Favoriten“ festlegen, sich aktiv einbringen und vieles mehr. Für Gemeinden wird eine Plattform geschaffen, die vorhandene Lösungen mittels Schnittstelle einbindet. Die Anwendung kann über das Smartphone, Tablet und den PC aufgerufen werden.

LENIE trifft Puls der Zeit

„LENIE steht für ‚Leben in Niederösterreich‘ und ist ein Leuchtturmprojekt dafür, wie wir Digitalisierung im ländlichen Raum sinnvoll nutzen können. Digitale Anwendungen sollen unser Leben bereichern und uns nicht davon ablenken. Mit LENIE können sich unsere Landsleute einfacher informieren, vernetzen und Ideen umsetzen. So stärken wir gerade in Zeiten wie diesen das Miteinander rund um unseren Lebensmittelpunkt“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Die zahlreichen Bewerbungen und das positive Feedback der Gemeinden bestätigen uns, dass wir mit LENIE den Puls der Zeit treffen. Unsere Pilotgemeinden sind digitale Vorreiter und helfen uns dabei, LENIE noch besser auf die Bedürfnisse der Niederösterreichinnen und Niederösterreicher abzustimmen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg!“

Immenses Potential für Unternehmen und Organisationen

Bis Juni 2023 läuft die Pilotphase des Projekts. Danach soll LENIE als open source Lösung zur Verfügung stehen und von Unternehmen sowie anderen Organisationen angeboten und weiterentwickelt werden. „Während der Pilotphase werden weitere Ideen und Konzepte der Bürgerinnen und Bürger aus fünf Pilotgemeinden in LENIE integriert und somit wird die digitale Plattform laufend attraktiver“, erläutert FOTEC Geschäftsführer Helmut Loibl.

Bevölkerung bei der Entwicklung miteingebunden

Die Idee zu LENIE wurde im Zuge des Sandpit-Prozesses ‚Digitale Lösungen für ein gelingendes Dorf- und Gemeindeleben‘ von unseren Bürgerinnen und Bürgern entwickelt, erklärt Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger. „Nun möchten wir die Pilot-Plattform gemeinsam mit ihnen und für sie weiterentwickeln. Das Feedback der Pilotgemeinden ist entscheidend für die Qualität von LENIE, deshalb haben wir einen Bewerbungsprozess aufgesetzt, um motivierte Gemeinden für die Pilotphase zu finden“, ergänzt Danninger.

Vorerst wird die Vernetzungsplattform in Herrnbaumgarten, Hirschbach, Kirchberg an der Pielach, Maria Enzersdorf und Waidhofen an der Ybbs getestet. Die fünf hochmotivierten Pilotgemeinden wurden von einer fachkundigen und unabhängigen Jury beurteilt. Jurymitglied Christine Schneider, Geschäftsführerin der NÖ.Regional erklärt: „Bei der Vielzahl an hochwertigen Bewerbungen fiel uns die Auswahl nicht leicht. Wichtig war uns, sehr unterschiedliche Gemeinden aus allen Regionen zu finden, die den Prototypen von LENIE aktiv über den Pilotzeitraum weiterentwickeln.“

Weitere Informationen unter Lenie.at

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.600 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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