Aussendung vom 25.09.2025
Wiener Neustadt, 25. September 2025 – Wer Musik macht, kennt die Schwierigkeiten: geeignete Proberäume sind schwer zu finden, Studios oft teuer und Informationen über freie Termine selten transparent. Gleichzeitig bleiben viele kreative Orte ungenutzt, weil sie kaum sichtbar sind. Mit BMap entsteht nun eine Plattform, die Musikschaffende und Musikräume unkompliziert zusammenbringt.
„Wir wollen mehr Raum und Teilhabe für Musik, Kreativität und Begegnung schaffen und durch kulturelle Vielfalt sowie kreative Gestaltung einen positiven Impact in der Gesellschaft fördern“, sagt Kerstin Hirsch, Mitgründerin und Master-Studentin im Studiengang Health Care Informatics. BMap richtet sich dabei sowohl an Hobby-Musikerinnen und -musiker als auch an professionelle Künstlerinnen und Künstler, sowie an Betreiberinnen und Betreiber von Studios und kreativen Orten.
Eine Vision für mehr Musikräume
Am Anfang stand die Idee kleiner portabler Mini-Studios, sogenannter „Cubes“. Diese sollten öffentlich zugänglich und durch Werbung günstiger nutzbar sein. Aus diesem Konzept entwickelte das Team das Modell einer digitalen Karte, die Räume und Studios vernetzt, online buchbar macht und gleichzeitig bestehende Anbieter unterstützt. „Uns war von Beginn an wichtig, nicht in Konkurrenz zu bestehenden Anbietern zu treten, sondern sie zu stärken und Musikschaffenden das Leben einfacher zu machen“, erklärt Hirsch.
Seit 2023 arbeitet das sechsköpfige Team - Vit Zeman, Matthias Wanker, Maximilian Röxeisen, Fabien Damböck, Maximilian Melcher und Hirsch - an der Umsetzung der Plattform. Bisher wurden erste Funktionen entwickelt, Feedback aus der Szene eingeholt und die Vereinsgründung gestartet. Besonders stolz ist das Team auf die Auszeichnung beim FHWN-Innovation Award 2024/25 sowie die Teilnahme am Green Hexagon Programm.
Herausforderungen als Chance
Die größte Herausforderung war bisher, die Bedürfnisse von Musikschaffenden und Betreiberinnen und Betreibern in einer Plattform zu vereinen und zugleich die technischen Anforderungen im Blick zu behalten. Hinzu kam, dass das Team nach dem Ausstieg des ersten Entwicklers vieles neu aufbauen musste. „Rückblickend war das ein wichtiger Lernprozess“, erzählt Hirsch. „Wir haben Verantwortungen neu verteilt und Kompetenzen im Kernteam gestärkt.“
Der erste offizielle Launch von BMap ist noch für dieses Jahr in Wien geplant. Danach soll die Plattform Schritt für Schritt wachsen. „Kurzfristig wollen wir Musikerinnern und Musikern in Wien konkrete Lösungen bieten, mittelfristig Features ausbauen und langfristig die zentrale Plattform in der gesamten DACH-Region werden“, fasst Hirsch die Vision zusammen.
Starke Unterstützung durch das StartUp Center
Beim StartUp Center der FH Wiener Neustadt erhält das Team Unterstützung bei Förderanträgen, Workshops und der strategischen Weiterentwicklung. „Wir durften schon als Auftraggeber in Lehrveranstaltungen mitwirken und haben durch das Netzwerk vom StartUp Center wertvolle Impulse bekommen“, betont Hirsch. „Ohne diese Begleitung wären wir heute sicher nicht da, wo wir stehen.“
Auch Thomas Wally, Leiter des StartUp Centers zeigt sich begeistert: „Aus einer simplen Frage - Wo kann ich eigentlich proben? - ist bei BMap ein ganzes Ökosystem entstanden. Genau solche Ideen brauchen Kultur und Wirtschaft: nah am Alltag, leicht verständlich und mit dem Potenzial, etwas Größeres ins Rollen zu bringen.“