Aussendung vom 29.09.2021

Causa Aschbacher: ÖAWI-Untersuchung abgeschlossen, Verfahren eingestellt

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Im Zusammenhang mit den im Jänner 2021 in den Raum gestellten Plagiatsvorwürfen gegen Christine Aschbacher hatte die Fachhochschule Wiener Neustadt im Februar die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) ersucht, die Überprüfung der Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 gutachterlich zu unterstützen. Ein Widerruf des akademischen Grades kommt nach einschlägigen studienrechtlichen Bestimmungen nur beim Nachweis einer vorsätzlichen Täuschung in Frage. Die abschließende Stellungnahme der ÖAWI sieht keine Täuschungsabsicht verwirklicht. Aufgrund dieses Ergebnisses stellt die Kollegiumsleitung an der FH Wiener Neustadt ihr Überprüfungsverfahren ein.

Wiener Neustadt, 29. September 2021 – Aufgabe der Hochschule war die Organisation eines sorgfältigen, fairen und objektiven Ermittlungsverfahrens, in dessen Rahmen im Jänner zunächst die Kollegiumsleitung an der Fachhochschule als studienrechtliche Behörde alle rechtlichen Rahmenbedingungen zu erfassen hatte, die im Jahr 2006 für Diplomarbeiten an Österreichs Fachhochschulen maßgeblich waren. Im Februar wurde mit der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI, www.oeawi.at) – Österreichs erste Adresse in der unabhängigen Überprüfung akademischer Arbeiten – um gutachterliche Unterstützung ersucht. Die bei der ÖAWI eingerichtete Kommission für wissenschaftliche Integrität beauftragte hierfür internationale Fachgutachterinnen und -gutachter, deren Auswahl ausschließlich durch die Kommission der ÖAWI selbst erfolgte.

Bei detaillierter Prüfung der Diplomarbeit von Christine Aschbacher unter Berücksichtigung aller damaligen Rahmenbedingungen wurden zwar Mängel bei der Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis festgestellt; eine bewusste und gezielte Täuschungsabsicht wurde jedoch nicht nachgewiesen. Der Widerruf des akademischen Grades ist somit nicht begründbar.

Kein Widerruf des akademischen Grades

Für die ÖAWI ist der Fall damit abgeschlossen. Christine Aschbacher selbst wurde über das Ergebnis verständigt. In Würdigung der Stellungnahme der ÖAWI und aller vorliegenden Unterlagen nimmt die Kollegiumsleitung an der Fachhochschule Wiener Neustadt vom Widerruf des akademischen Grades Abstand. Das Überprüfungsverfahren wurde mit heutigem Tag eingestellt.


Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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Causa Aschbacher: ÖAWI-Untersuchung abgeschlossen, Ermittlungen eingestellt
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