Aussendung vom 08.07.2022

Start-up: Backmari startet mit weizen- und glutenfreien Brotvariationen durch

Start-up: Backmari startet mit weizen- und glutenfreien Brotvariationen durch © Georg Moik

v.l.: Ria Lang und Martina Moik starten mit ihrem Start-up Backmari durch.

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Mit ihren Backmischungen bringen die Gründerinnen von Backmari Brotgenuss in die eigenen vier Wände. Noch während ihres Masterstudiums am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt haben die Absolventinnen ein eigenes Unternehmen gegründet und nun die Markteinführung gewagt. Das besondere an ihren Produkten ist, diese sind gluten- und weizenfrei und verzichten zudem auf üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe.

Wieselburg, 8. Juli 2022 – Die Idee zum gemeinsamen Unternehmen der beiden Diätologinnen Martina Moik und Ria Lang entstand unter anderem durch die Liebe zum Backen mit unkonventionellen Zutaten, sowie aufgrund einer Weizeneiweißallergie. Gegründet wurde Backmari Anfang des Jahres, seit kurzem sind nun die ersten drei Backmischungen erhältlich. Diese hören auf klingende Namen wie Strawanzer, Leischn und Gschaftlhuber. Dahinter verstecken sich Mischbrot, Pizzaboden und Weißbrot.

„Unsere Bio-Backmischungen kommen ohne Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel aus und sind durch die unterschiedlichen Zubereitungsarten wie mit Backpulver, Hefe oder Sauerteig individuell passend für alle Alltagssituationen. Zudem sind sie gluten- und weizenfrei“, erzählen die beiden Gründerinnen.

Studium und Gründung

Parallel zur Firmengründung und Markteinführung absolvierten Moik und Lang erfolgreich ihr „Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcenmanagement“-Studium am Campus Wieselburg und dürfen sich seit Ende Juni über ihre neuen Mastertitel freuen.

Für angehende Gründerinnen und Gründer haben die beiden den Tipp: „Durchhalten, es läuft nicht immer alles wie geplant, aber es lohnt sich den Fokus nicht zu verlieren. Und natürlich Feedback holen, wann und wo immer es geht. Jedes Gespräch bringt einen zum Nachdenken. Man kann dadurch den eigenen Standpunkt noch besser herausarbeiten und gut durchdachte Entscheidungen treffen. Gründen heißt für uns, an der Herausforderung zu wachsen und dazu muss man über seine Ideen auch immer wieder reflektieren.“

Seit kurzem sind die ersten Produkte online sowie in ausgewählten Geschäften erhältlich, für die beiden Gründerinnen ist das allerdings erst der Anfang. Derzeit steht vor allem die Vernetzung mit Vertriebspartnern, die Planung von Veranstaltungen sowie die Arbeit am eigenen Onlineshop auf www.backmari.at im Fokus. Zudem gibt es noch einige weitere Rezepturen, die die beiden auf den Markt bringen möchten.

An Herausforderungen wachsen

Auf dem Weg zum erfolgreichen Produktlaunch galt es für Moik und Lang einige Hürden zu nehmen. Neben der Entwicklung der Produkte war vor allem die Suche nach einem passenden Produzenten, der die Backmischungen entsprechend der Rezepturen und Qualitätsansprüchen abfüllt, die größte Herausforderung. Aktuell erschweren geopolitische Gründe die Verfügbarkeit der Rohstoffe. Die beiden können aber auch bereits auf zahlreiche Highlights und Erfolge zurückblicken.

„Eigentlich ist das Erreichen jedes Meilensteins ein Höhepunkt. Das war beispielsweise die Unterschrift beim Notar, die ersten verkaufsfertigen Produkte in Händen zu halten oder auch die Rückmeldungen, die wir im Rahmen des Testbackens erhalten haben. Bis ein Meilenstein erreicht ist, steckt oft viel Arbeit dahinter und oftmals ist der Zeitplan im Kopf dafür ein anderer als der, der sich dann in der Umsetzung präsentiert. So hat es deutlich länger gedauert, die erste Produktion zu starten. Aber jeder Rückschlag bringt auch die Chance mit sich, dass man sich das Thema nochmal genauer anschaut“, reflektieren die beiden.

StartUp Center bei allen Schritten dabei

Unterstützung erhalten Moik und Lang vom StartUp Center am Campus Wieselburg, das Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen bei der Umsetzung eigener Geschäftsideen begleitet.

„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch das StartUp Center. Es gab die richtigen und auch kritischen Fragen, teilweise zu Zeitpunkten, wo wir dachten, das jetzt überhaupt nicht brauchen zu können. Das Netzwerk und die Kontakte, die sich während der Zeit der Betreuung ergeben haben, sind sowieso unbezahlbar. Eine konkrete Unterstützung war die Anbindung zum Creative Pre-Incubator. Aber auch die Möglichkeit der Begleitung bei individuellen Workshops, um unsere Ideen und Strategien auf den Punkt zu bringen, halfen immer sehr. Wir fühlten uns tatsächlich bei jedem Thema verstanden und es wurde immer versucht gemeinsam eine Lösung zu finden“, sind Ria Lang und Martina Moik von der Zusammenarbeit begeistert.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Der Campus Wieselburg versteht sich als Hotspot für Nachhaltigkeit und Sustainable Innovation sowie Marketing und Consumer Science. Mit 20 Jahren Markt- und Forschungserfahrung in den zukunftsträchtigen Bereichen Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittelwissenschaften sowie Markt- und Konsumentenforschung, zählt der Campus Wieselburg zu den landesweit führenden Kompetenzzentren. Lehre und Forschung orientieren sich in allen Spezialisierungen an den Leitwerten Praxisnähe, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Mit dem neu gegründeten Institut für Nachhaltigkeit setzt der Campus Wieselburg ein weiteres Ausrufezeichen für die wegweisende Kompetenzentwicklung. Ein Ort, der Innovation, Digitalisierung & Landwirtschaft optimal vereint ist auch der Campus Francisco Josephinum in Wieselburg, wo der in Österreich einzigartige Bachelor-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming angeboten wird.

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