Aussendung vom 20.05.2022
Wiener Neustadt, 20. Mai 2022 – Vier lange Jahre musste Niederösterreich auf die Lange Nacht der Forschung warten, bis die pandemiebedingte Durststrecke endete und die Veranstaltung zurückkehrte. Da durfte die Forschungs-Hochburg Wiener Neustadt mit der FHWN als Leitinstitution natürlich nicht fehlen! Bei den vielseitigen Stationen – 15 am Campus 1, acht in Wieselburg und zwei in Tulln – konnten Interessierte aller Altersgruppen an diesem Abend beeindruckende Experimente bestaunen und an interaktiven Workshops teilnehmen. Die kindgerechte Aufbereitung erlaubte es den wissensdurstigen Nachwuchstalenten, eine spannende Entdeckungsreise durch die Errungenschaften von Wissenschaft und Technik zu unternehmen.
„Die Lange Nacht der Forschung ist eine hervorragende Möglichkeit, den Menschen die innovative und erfolgreiche Arbeit am Technopol und der Fachhochschule näher zu bringen. Gerade mit dem Weltallprogramm und dem neuen Innovation Lab haben wir hier Vorzeige-Projekte geschaffen, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus strahlen und bei der Langen Nacht somit für großes Aufsehen sorgen“, freut sich Bürgermeister
Klaus Schneeberger.
Wirtschaftslandesrat
Jochen Danninger betont: „Bei der Langen Nacht der Forschung am Standort Wiener Neustadt präsentieren niederösterreichische Unternehmen und deren Forschungspartner ihre Innovationen. Ich freue mich sehr, dass so viele Besucherinnen und Besucher sehen, woran unsere Betriebe hart arbeiten, um einen Wettbewerbsvorteil am Markt zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass diese Veranstaltung auch dazu beigetragen hat, dass junge Menschen jetzt überlegen, eine Ausbildung oder einen Job in der Forschung zu beginnen.“
Atemberaubende Stationen in Tulln und WieselburgIn Tulln ließ sich bei den wohl „coolsten“ Experimenten des Abends ausprobieren, was die durch flüssigen Stickstoff oder Trockeneis erzeugten, extrem kalten Temperaturen etwa mit Magneten oder Luftballons machen. Darüber hinaus wurde gezeigt, was eigentlich bei einem PCR-Test passiert und wie Antikörper und Antigene zusammenhängen. In Wieselburg drehte sich alles um Nachhaltigkeit, Sensorik und Unternehmensgründung. So konnte man essbare Trinkbecher und glutenfreie Backmischungen entdecken und die Kommunikation unserer Sinne erforschen. Spezielle Eye-Tracking-Brillen veranschaulichten, wie sich unsere Augen sekundenschnell durch die Inhalte eines Onlineshops bewegen oder wie Gesichtserkennung mittles künstlicher Intelligenz funktioniert.
„Ich freue mich, dass die Lange Nacht wieder stattfinden konnte. Von der Nanotechnologie bis hin zur Weltraumforschung, von der Zellchemie bis zur medizinischen Diagnostik – Forschung braucht einfach den Dialog, muss hergezeigt werden. Unser Herz schlägt für die Wissenschaft. FH-Forschung aus Wiener Neustadt, Wieselburg und Tulln zählt zu den anerkannten Entwicklungsmotoren für zukünftige Innovationen – davon konnten sich Interessierte am Campus selbst ein Bild machen“, zeigt sich Hochschul-CEO
Armin Mahr begeistert.
Vom Atom bis zum Weltall am Campus 1 – mit FOTEC und Innovation LabIn Wiener Neustadt eröffnete sich den Interessierten im
Innovation Lab und der neu entstandenen Area 27 mit Unterstützung der
FOTEC, dem Forschungsunternehmen der FHWN, eine breite Erlebnispalette, die vom Allerkleinsten bis zu den Weiten des Weltalls führte. Sie tauchten in die Welt der Mikroelektronik ebenso ein wie in jene von Lastendrohnen und Satelliten. Man erfuhr, wozu Roboter aktuell in der Lage sind und wie vollautomatische Fabriken funktionieren könnten. Ein Blick ins Innere des Körpers verriet, wie Organe oder Blut aufgebaut sind und was bei Anstrengung mit dem Sauerstoff in unseren Muskel passiert. Zum Staunen regten auch die Fähigkeiten von künstlicher Intelligenz in der Bild- und Sensorverarbeitung an sowie die holografischen Brillen, die künftig die Pflege erleichtern könnten. Last but not least erwachte die eigene Kreativität mit 3D-Druckern zum Leben oder brachte persönliche Designs auf Papier und T-Shirts.
„Roboter faszinieren Groß und Klein – wir wollen dieses Interesse mit unseren Projekten bestmöglich fördern. Ich freue mich schon auf die kommenden Studierenden, die zum Teil bereits aus der Schule vielfältige Kenntnisse der Programmierung ins Studium mitbringen. Wir bilden sie hier für ihre Karriere aus, um mit uns in Forschung und Entwicklung die Welt von morgen zu gestalten“, so
Alexander Nemecek, Leiter des Studiengangs Robotik.