Aussendung vom 23.11.2015

FHWN-Master-Student Sieger beim internationalen Mechatronik-Preis 2015

FHWN-Master-Student Sieger beim internationalen Mechatronik-Preis 2015 © business upper austria

v.l.n.r.: Prof. DI Wolfgang Haindl (FHWN), Sieger Florian Schauer, MSc und Ing. Harald Bleier (ecoplus)

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Florian Schauer, MSc, nunmehriger Absolvent des Masterstudienganges Mechatronik konnte beim Internationalen Mechatronikpreis 2015 in der Kategorie „Diplom-/Masterarbeiten an Fachhochschulen aus Österreich sowie aus dem Ausland“ den Bewerb für sich entscheiden. Am 19. November nahm er seine Auszeichnung im Siemens Forum in Linz entgegen.

Wiener Neustadt, 23. November 2015 – Zum zehnten Mal wurde am Abend des 19. November 2015 im Siemens Forum Linz der Internationale Mechatronik Preis verliehen. Ausgezeichnet wurden die besten Studienarbeiten in vier Kategorien. In der Kategorie „Diplom-/ Masterarbeiten an Fachhochschulen aus Österreich sowie aus dem Ausland“ ging Florian Schauer, MSc als Sieger hervor. Der Titel seiner Masterarbeit lautet: „Räumliche Schwingungsmessung auf Basis von Stereokorrelation.“

„Die Auszeichnung unseres Masterabsolventen Florian Schauer mit dem internationalen Mechatronikpreis freut mich sehr und bestätigt auch gleichzeitig die hohe Qualität und Aktualität unserer Ausbildungsinhalte“, sagt Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Haindl, Leiter Master-Studiengang Mechatronik an der FH Wiener Neustadt.

Die Mechatronik ist ein intelligentes Zusammenspiel von Elektronik, Mechanik sowie  Informatik und bildet heute die Basis für die Entwicklung innovativer technischer Produkte. Der Internationale Mechatronikpreis ist Plattform und  Bühne für junge  engagierte Wissenschaftler, um ihre hervorragenden Arbeiten zu präsentieren. Einer der wesentlichsten Aspekte für die Jury ist dabei, dass eine rasche Umsetzung der ingenieurwissenschaftlichen Erkenntnisse in die wirtschaftliche Praxis zu erwarten ist. 

Diese Voraussetzungen erfüllt der Preisträger der Fachhochschule Wiener Neustadt, Florian Schauer, ganz besonders. In seiner Masterarbeit beschäftigte sich Schauer mit räumlicher Schwingungsmessung auf Basis von Stereokorrelation. So soll mit Hilfe von zwei kalibrierten Webcams die dynamische Bewegung dreidimensionaler Strukturen ausgewertet werden. Dafür kommen Korrelationsverfahren aus der industriellen Bildverarbeitung zum Einsatz, die eine präzise Rekonstruktion von kleinsten Deformationen erlauben. Für hochfrequente, periodische Schwingungen wird die Bewegung mit Hilfe eines Stroboskopeffekts (Frequenzverschiebung) scheinbar verlangsamt. 

Hochmodern, kostengünstig, genau
So kann in Zukunft, wie in diesem Fall, eine Deformationsanalyse mit herkömmlichen Webcams, oder einfachen Industriekameras, durchgeführt werden, wofür derzeit nur sehr teure Messsysteme eingesetzt werden können. 

Die Forschungsergebnisse sind technisch höchst innovativ und wirtschaftlich interessant, da sie etwa zur kostengünstigen Überwachung von Robotern in der Produktion eingesetzt werden können. Mit dieser Methode ist eine Aufzeichnung von Bewegungen im Raum bis auf 10 Mikrometer (µm), das ist kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares, möglich.
 
„Der Einsatz automatisierter Bildverarbeitungssysteme wird die Arbeit des Ingenieurs, aber auch viele Bereiche unseres Alltagslebens, positiv verändern. Solche Entwicklungen werden erst durch das interdisziplinäre Zusammenspiel in der Mechatronik möglich“, erläutert der Betreuer dieser Arbeit, Dipl.-Ing. Dr. Markus Hochrainer, MSc.

Aufgrund der enormen innovativen Bedeutung wurde Dr. Hochrainer, dessen Forschungsinteresse in diesem Bereich liegt, zu einer „teacher’s session“ im Rahmen einer internationalen Konferenz nach Florida eingeladen. Dort wird er die Ergebnisse vor international anerkannten Professoren präsentieren. 

Auf beiden Seiten Spitzenklasse
Die FH Wiener Neustadt ist mit Recht stolz auf ihre Studierenden und  Lehrenden, die immer wieder Auszeichnungen sowie Einladungen zu Symposien erhalten. Die Praxisnähe, die im Rahmen der Universum Studie 2015 mit dem ersten Platz unter allen österreichischen FHs im Hinblick auf die "Employability" belohnt wurde, macht sich bezahlt. Ziel ist es daher weiterhin, durch genau diesen gelebten Praxisbezug in der Lehre Perspektiven für die Zukunft zu schaffen.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
1994 als erste Fachhochschule Österreichs gegründet, zählt die FH Wiener Neustadt zu den Top-Fachhochschulen des Landes. Aktuell absolvieren an den vier Standorten der FH in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien rund 3.600 Studierende ein Bachelor- oder Master-Studium. Seit der Gründung haben über 10.000 Studierende eine akademische Ausbildung abgeschlossen. Es werden aktuell 34 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit angeboten. 350 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen und effizienten Lehrbetrieb. Seit Herbst 2016 wird der Master-Studiengang „Entrepreneurship & Applied Management“ angeboten und ab Herbst 2017 im Master-Programm: E-Commerce – das Studium für erfolgreiche Online-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 95 Partnerhochschulen weltweit. Darüber hinaus ist die FH Wiener Neustadt Österreichs Nr. 1 FH bei praxisnaher Ausbildung. Das bestätigt die Universum Talent Research 2015, bei der die FH Wiener Neustadt von Studierenden zur FH mit der besten „Employability“ – also der Fähigkeit, das Erlernte direkt im Job anzuwenden – gewählt wurde. 80% der hier Studierenden sind mit der FH (sehr) zufrieden – der österreichische Durchschnittswert liegt laut Universum Talent Survey 2016 bei 73%. Außerdem würden sich 95% der Studierenden wieder für die FH Wiener Neustadt entscheiden.

fhwn.ac.at