Aussendung vom 06.12.2024

FHWN-Absolvent mit Würdigungspreis für effiziente Testsysteme in der Bahntechnik ausgezeichnet

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Stefan Kern, Absolvent des Master-Studiengangs Mechatronik an der Fachhochschule Wiener Neustadt, wurde für seine herausragenden Studienleistungen mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Mit seiner Master-Arbeit „Entwicklung eines Power-HIL-Systems für Tests eines elektrischen Energiespeicher-Systems“ überzeugte er nicht nur akademisch, sondern auch in der praktischen Anwendbarkeit.


Wiener Neustadt, 6. Dezember 2024 – Wenn Züge bremsen, ist eine zuverlässige Notfall-Energieversorgung entscheidend, um sicherheitskritische Systeme wie Magnetschienenbremsen auch bei einem Stromausfall betriebsbereit zu halten. Genau in diesem Bereich hat Stefan Kern, Absolvent des Master-Studiengangs Mechatronik an der FH Wiener Neustadt, eine Lösung entwickelt. Mit seiner Master-Arbeit zur Entwicklung eines Power-Hardware-in-the-Loop-Systems (PHIL) legte er den Grundstein für realistische Tests solcher Energiespeicher-Systeme – eine Innovation, die nun mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet wurde.

„Ich danke meinem Betreuer Wolfgang Wöber und der FH Wiener Neustadt für das mir entgegengebrachte Vertrauen, ohne welches ich diesen Preis nicht hätte gewinnen können. Schienenfahrzeuge noch ein Stück besser zu machen hat deutlichen Nutzen für unsere Gesellschaft und ich freue mich sehr, meinen kleinen Beitrag dazu gewürdigt zu sehen“, zeigt sich Absolvent Kern dankbar.

Mehr Sicherheit auf der Schiene

Kerns Master-Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit der Firma Knorr-Bremse GmbH und widmet sich der Entwicklung eines kosteneffizienten Power-Hardware-in-the-Loop-Systems (PHIL). Dieses System ist speziell für entwicklungsbegleitende und automatisierte Tests von elektrischen Energiespeicher-Systemen (ESS) konzipiert. ESS kommen in der Bahntechnik zum Einsatz, wo sie als Notfall-Energieversorgung eine entscheidende Rolle spielen. Sie gewährleisten, dass sicherheitskritische Aktuatoren wie Magnetschienenbremsen auch bei einem Ausfall des Zug-Bordnetzes zuverlässig funktionieren. Das entwickelte PHIL-System wurde in enger Zusammenarbeit mit Knorr-Bremse geplant und aufgebaut.

Wolfgang Haindl, Leiter der Bachelor- und Master-Studiengänge Mechatronik an der FHWN, würdigt die Leistung seines Absolventen: „Stefan Kern hat mit seiner Masterarbeit gezeigt, wie man wissenschaftliches Wissen und praktische Anforderungen der Industrie zusammenbringen kann. Seine Entwicklung eines Power-Hardware-in-the-Loop-Systems für die Bahntechnik ist ein großartiges Beispiel für die praxisnahe Ausbildung an unserer Hochschule. Es freut mich besonders, dass diese herausragende Arbeit auf nationaler Ebene Anerkennung findet.“

FHWN unter den Besten Österreichs

Der Würdigungspreis ist eine der höchsten Auszeichnungen für Studierende in Österreich. Finanziert aus Mitteln der Studienförderung und mit 3.000 Euro dotiert, wird er jährlich an die 55 besten Diplom- und Masterabsolventinnen und -absolventen österreichischer Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen vergeben – bei insgesamt rund 16.000 Abschlüssen jährlich. Auch die FH Wiener Neustadt hat mit dieser Auszeichnung erneut gezeigt, dass ihre Absolventinnen und Absolventen zu den Besten gehören.

 


Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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Bilder (2)

Stefan Kern, FHWN-Absolvent bei der Auszeichnung des Würdigungspreis 2024
3 150 x 2 136 © Sabine Klimpt
Preisverleihung des Würdigungspreis 2024 vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
4 724 x 3 150 © Sabine Klimpt


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Michelle Steiner
Michelle Steiner, MA

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