Aussendung vom 05.09.2025

FH Wiener Neustadt verleiht Dr. Hans Riegel-Fachpreise an MINT-Nachwuchs

Dr. Hans Riegel-Fachpreisverleihung an der FH Wiener Neustadt © Foto Tschank

Alle Preisträgerinnnen und Preisträger gemeinsam mit Verantwortlichen der Hans Riegel-Stiftung und der FHWN sowie Stadtrat Franz Dinhobl.

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An der Fachhochschule Wiener Neustadt wurden im Rahmen der Dr. Hans Riegel-Fachpreise sechs engagierte Schülerinnen und Schüler für ihre herausragenden abschließenden Arbeiten im MINT-Bereich sowie vier weitere Preisträgerinnen und Preisträger für kreative mediale Arbeiten ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung und ist mit Preisgeldern, Anerkennung und der Möglichkeit zur Vernetzung verbunden.


Wiener Neustadt, 5. September 2025 – Was haben Sonnenflecken, Gentherapie und Aerodynamik gemeinsam? Es sind Themen, mit denen sich Maturantinnen und Maturanten in ihren abschließenden Arbeiten beschäftigt haben – fundiert, eigenständig und mit wissenschaftlichem Anspruch. Wie viel Tiefe dabei schon im Schulkontext möglich ist, zeigen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise. Auch heuer wurden an der FH Wiener Neustadt sechs Arbeiten aus Niederösterreich, dem Burgenland und Kärnten in Physik und Biologie ausgezeichnet – ergänzt durch vier medial aufbereitete Arbeiten.

„Wenn junge Menschen mit Neugier, Ausdauer und wissenschaftlichem Anspruch komplexe Themen durchdringen, ist das nicht nur beeindruckend, sondern auch ein starkes Signal für die Zukunft. Als Hochschule sehen wir es als unsere Aufgabe, genau diese Begeisterung zu fördern und junge Talente zu bestärken, ihren Weg in Forschung, Technik oder Wissenschaft zu gehen“, betont Axel Schneeberger, Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt. „Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise machen sichtbar, wie viel Potenzial bereits in der nächsten Generation steckt und das macht uns als Bildungsinstitution stolz.“

Gene & physikalische Phänomene im Fokus

In der Kategorie Biologie ging der 1. Platz an Theresa Schragl vom BG/BRG Korneuburg. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Gentherapie: Ein innovativer Weg zur Krebsbehandlung?“ setzt sie sich mit einem der spannendsten und zugleich anspruchsvollsten Felder der modernen Medizin auseinander.

Auch im Bereich Physik überzeugten die Preisträgerinnen und Preisträger mit einem bemerkenswerten wissenschaftlichen Zugang. Den 1. Platz belegte Matthis Tradel vom BG/BRG Villach St. Martin mit seiner Arbeit „Die physikalischen Ursachen und Mechanismen von Sonnenflecken“. Darin setzte er sich mit einem Phänomen der Sonnenphysik auseinander, welches seit Jahrhunderten Gegenstand wissenschaftlicher Beobachtung und theoretischer Deutung ist.

Erstmals wurden auch mediale Arbeiten ausgezeichnet, die von einer Jury österreichischer Hochschulen bewertet und gemeinsam mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen verliehen wurden. Die jungen Talente überzeugten dabei mit kreativen Videobeiträgen und Podcasts.

MINT-Förderung mit nachhaltiger Wirkung

Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise zählen zu den renommiertesten Auszeichnungen für abschließende Arbeiten in Österreich. Sie unterstützen die schulische Beschäftigung mit den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und bieten jungen Talenten einen ersten Zugang zu Forschung und Wissenschaft. Initiiert vom deutsch-österreichischen Unternehmer Hans Riegel, stehen die Preise im Zeichen seines Anliegens, junge Begabungen durch Wettbewerb sichtbar zu machen und zu fördern.

„Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise ermutigen Maturantinnen und Maturanten, ihre Begabung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich weiterzuverfolgen und eine entsprechende Bildungs- und Berufslaufbahn einzuschlagen. Mit der Auszeichnung erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger Zugang zum MINT TANK – einem Förderprogramm, das ihre Interessen gezielt im Studium unterstützt und den wissenschaftlichen Austausch auf vielfältige Weise ermöglicht“, so Marco Alfter, Vorstandsvorsitzender der Kaiserschild-Stiftung.

Die Gewinnerinnen und Gewinner im Detail

Biologie:

1. Platz: Theresa Schragl (BG/BRG Korneuburg)

Gentherapie: Ein innovativer Weg zur Krebsbehandlung?

2. Platz: Marlene Kasa (BRG Maria Enzersdorf)

Text Neck Syndrome

3. Platz: Sophie-Flora Moll (BORG Guntramsdorf)

Gelatine - ein Biomaterial für die Fabrikation von Gewebe-Ersatzkonstrukten

 

Physik:

1. Platz: Matthis Tradel (BG/BRG Villach St. Martin)

Die physikalischen Ursachen und Mechanismen von Sonnenflecken

2. Platz: Johannes Fichtl (BG Babenbergerring)

Der Einfluss der Aerodynamik auf das Fahrverhalten in der Formel 1

3. Platz: Severjan Delliehausen (BG BRG Villach St. Martin)

Theoretische und praktische Analyse von Wasserleckage Ortungssystemen auf Basis elektrischer Ströme

 

Videobeiträge:

1. Platz: Nico Hyden (RG-ORG St. Ursula, Klagenfurt)
Ameisen im Mikrokosmos

2. Platz: Ishita Walia (BG/BRG Villach St. Martin)
Turing Patterns: Kinetics and Environmental Drivers in Reaction-Diffusion Systems

3. Platz: Lisa-Marie Urbanz (Bischöfliches Gymnasium Graz)
Hühnerzucht und Haltung in der Steiermark

 

Podcast:

1. Platz: Agnes Zweimüller (Stiftsgymnasium Kremsmünster)
Therapiehunde in der Volksschule – Bereicherung oder Ablenkung


Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an drei Standorten und sieben unterschiedlichen Studienorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit 90 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

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