Aussendung vom 10.12.2025

FH Wiener Neustadt und Agro Rebels machen österreichische Oliven marktreif

FH Wiener Neustadt & Agro Rebels © FHWN

Das Projektteam gemeinsam mit Projektauftraggeber Lukas Hecke (links)

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Gemeinsam loten die FH Wiener Neustadt und der Verein Agro Rebels aus, welches Potenzial in der Olive als neue heimische Kulturpflanze steckt. In den aws-geförderten Projekten „Ölive“ und „o.leaves“ entwickeln Studierende und Forschende Produktideen aus Früchten und Blättern und prüfen, wie sich daraus marktfähige und nachhaltige Anwendungen für die regionale Wertschöpfung ableiten lassen.


Wieselburg, 10. Dezember 2025 – Was früher als mediterrane Besonderheit galt, wächst inzwischen auf heimischem Boden: In fünf österreichischen Bundesländern kultivieren Landwirtinnen und Landwirte bereits Olivenhaine und arbeiten gemeinsam mit dem Verein Agro Rebels und dem Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt daran, das Potenzial der neuen Kulturpflanze auszuschöpfen.

„Die Agro Rebels und ihre Partnerbetriebe beweisen, dass Klimawandel nicht nur Risiko, sondern auch Chance sein kann. Wir begleiten diese Entwicklung wissenschaftlich und unterstützen die Landwirtinnen und Landwirte bei der Produktveredelung“, erklärt Gernot Zweytick, Leiter des Fachbereichs Lebensmittelwissenschaften am Campus Wieselburg.

Studierende entwickeln kreative Prototypen

Die Zusammenarbeit zwischen der FHWN und den Agro Rebels besteht seit dem Jahr 2023. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, die österreichische Olive ganzheitlich wissenschaftlich zu beleuchten – von der Frucht über das Blatt bis hin zur Produktveredelung.

Im Rahmen des Projekts „Ölive“ arbeiteten Studierende der FHWN-Studiengänge Produktmarketing & Projektmanagement sowie Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcenmanagement an der Frage, wie sich die österreichische Olive kulinarisch neu interpretieren lässt. Dabei entwickelten sie eine breite Palette an Produktideen – von knusprigen Oliven-Brotcrackern über kreative Aufstriche bis hin zu Eisvarianten oder Getränken.

Alle Produkte wurden sensorisch bewertet, optimiert und in einem umfassenden Rezepturenband dokumentiert. Dieser dient nun den Agro Rebels und deren Partnerbetrieben als Grundlage für die Weiterentwicklung erster marktreifer Produkte.

Olivenblätter als wertvolle Ressource

Während Studierende an der Olive selbst arbeiteten, untersuchten Forscherinnen und Forscher im Projekt „o.leaves“ die bislang wenig beachteten Olivenblätter. Analysen zeigen, dass deren funktionelle Eigenschaften je nach Sorte, Anbaugebiet und Erntezeit stark variieren.

„Je nach Standort, Sorte und Erntezeitpunkt unterscheiden sich deren funktionelle Eigenschaften deutlich, viele davon sind auch für die menschliche Ernährung interessant“, erklärt Alexandra Koller, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Lebensmittelwissenschaften. Da Olivenblätter rechtlich als teeähnliches Erzeugnis oder als Zutat in Lebensmitteln zugelassen sind, ergeben sich neue Potenziale für regionale Getränke- und Teekonzepte.

Regional, innovativ & nachhaltig

Was als landwirtschaftliches Experiment begann, hat sich inzwischen zu einem Vorzeigeprojekt für die Zusammenarbeit von Forschung, Landwirtschaft und Produktentwicklung entwickelt und zeigt, wie regionale Wertschöpfung und klimatische Anpassung zusammenspielen können.

„Unsere gemeinsame Vision ist klar: Wir wollen zeigen, dass aus österreichischen Oliven nicht nur Öl, sondern eine ganze Palette hochwertiger Lebensmittel entstehen kann“, betont Lukas Hecke von den Agro Rebels.

Kontakt:

Kathrin Heim, MA
Lebensmittelwissenschaften
M. kathrin.heim@fhwn.ac.at

Lukas Hecke
Agro Rebels
M. lukas@agrorebels.at


Die Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an drei Standorten und sieben unterschiedlichen Studienorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Der Campus Wieselburg versteht sich als Hotspot für Nachhaltigkeit und Sustainable Innovation sowie Marketing und Consumer Science. Mit 20 Jahren Markt- und Forschungserfahrung in den zukunftsträchtigen Bereichen Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittelwissenschaften sowie Markt- und Konsumentenforschung, zählt der Campus Wieselburg zu den landesweit führenden Kompetenzzentren. Lehre und Forschung orientieren sich in allen Spezialisierungen an den Leitwerten Praxisnähe, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Mit dem neu gegründeten Institut für Nachhaltigkeit setzt der Campus Wieselburg ein weiteres Ausrufezeichen für die wegweisende Kompetenzentwicklung. Ein Ort, der Innovation, Digitalisierung & Landwirtschaft optimal vereint ist auch der Campus Francisco Josephinum in Wieselburg, wo der in Österreich einzigartige Bachelor-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming angeboten wird.

wieselburg.fhwn.ac.at/
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Bilder (4)

FH Wiener Neustadt & Agro Rebels
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4 080 x 3 060 © FHWN
FH Wiener Neustadt & Agro Rebels
4 080 x 3 060 © FHWN
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Kontakt

Michelle Steiner
Michelle Steiner, MA

PR Management
media@fhwn.ac.at