Aussendung vom 21.05.2021

Eagle-Eye Studie: Mit Adleraugen zur perfekten Stellenanzeige

Eagle-Eye Studie: Mit Adleraugen zur perfekten Stellenanzeige © Envato Elements

Eagle-Eye Studie: Mit Adleraugen zur perfekten Stellenanzeige

Zu dieser Aussendung gibt es: 1 Bild
Beim Thema Recruiting haben Unternehmen immer ein großes Ziel: Die besten Köpfe an Bord zu holen. Doch wie gelingt das? Um die ideale Gestaltung einer Stellenanzeige für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger zu eruieren, wurde die sogenannte Eagle-Eye Studie gemeinsam mit BEST RECRUITERS am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt durchgeführt. 120 Studierende zwischen 20 und 30 Jahren haben dafür Online-Stellenanzeigen bewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie hat sich das ideale Stelleninserat herauskristallisiert, dass im Zuge der BEST RECRUITERS Online-Verleihung Deutschland 2020/21 veröffentlicht wurde.

Wieselburg, 21. Mai 2021 – Kopf oder Bauch? Bei wichtigen Entscheidungen sind sich beide oft nicht einig. Aber wie sieht es bei der Beurteilung von Stelleninseraten im Internet aus? In der sogenannten Eagle-Eye Studie haben Studierende verschiedene Kriterien einer Stellenanzeige für eine Position im Online Marketing Management bewertet. Konkret wurden zwei verschiedene Messverfahren eingesetzt, um herauszufinden, wie die ideale Anzeige aussieht.

Mithilfe einer klassischen Online-Umfrage wurde die Zielgruppe explizit gefragt, welche Abschnitte eines Stelleninserats besonders wichtig für sie sind. Die Ergebnisse zeigen, dass das Anforderungs- und das Aufgabenprofil als essentiell in einem Online-Stelleninserat gelten. Die Angabe einer Ansprechperson oder eines Arbeitgebersiegels sind hingegen weniger relevant. Dieses Ergebnis stützt sich in der Regel auf eine bewusste Kopfentscheidung der Probandinnen und Probanden.

Neben der Umfrage wurden im Rahmen einer Choice-Based-Conjoint-Analyse Probandinnen und Probanden in mehreren Durchgängen Musterstelleninserate, die sich leicht voneinander unterschieden, vorgelegt. Der Consumer Science Experte Robert Fina beschreibt diese Methodik wie folgt: „Dies ist eine mühsame Prozedur für die befragten Personen. Nach ein paar Wiederholungen lässt die Lust nach, die Inserate im Detail zu vergleichen. Die Probandinnen und Probanden konzentrieren sich daher nur auf die für sie relevantesten Unterschiede. Sie entscheiden sozusagen aus dem Bauch heraus.“

Was der Bauch fühlt

Bei einer Bauchentscheidung, die in der Regel relativ rasch erfolgt, spielen andere Kriterien eine wichtigere Rolle, wie auch die Ergebnisse der Conjoint-Analyse zeigen. Im Vergleich zur Umfrage wird das Anforderungsprofil und das Gehalt im Stelleninserat als weniger relevant wahrgenommen. Ein Arbeitergebersiegel, welches am Beispiel von BEST RECRUITERS getestet wurde, trägt knapp 16 % zur Entscheidung bei. Die Angabe von Benefits und Zusatzleistungen sind für über 30 % der Entscheidung verantwortlich. Das wichtigste Merkmal einer Online-Stellenanzeige ist allerdings die Ansprechperson mit einem Anteil über 45 % an der Entscheidung.

Demzufolge leitet sich ab, dass sich Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger in Zeiten des Social Distancings einen persönlichen Austausch mit dem potentiellen Arbeitgeber wünschen. Aufbauend darauf sollte daher in der perfekten Stellenanzeige ein Foto der Kontaktperson und im besten Fall eine LinkedIn und XING-Verknüpfung angegeben sein. Außerdem sollten die Benefits und Zusatzleistungen des Unternehmens als Text und Icons präsentiert werden. Auch das Arbeitsgebersiegel nimmt unbewusst einen wesentlichen Einfluss auf das ideal empfundene Stelleninserat ein, weshalb es nicht fehlen sollte. Die optimale Anzahl der Anforderungen in einem Stelleninserat konnte in dieser Studie nicht eindeutig festgelegt werden, denn, wie bereits der Instinkt der Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger verrät, überwiegt auch in der virtuellen Welt der Jobsuche die persönliche Note.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria