Aussendung vom 04.04.2022

Wissenschaft trifft Journalismus: Persönlicher Einsatz für Nachhaltigkeit

Wissenschaft trifft Journalismus: Persönlicher Einsatz für Nachhaltigkeit © FHWN

Florian Klenk ließ das Publikum an seinem Bestseller Bauer und Bobo teilhaben.

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Beim Lese- und Diskussionsabend in der Bibliothek im Zentrum nahm Falter-Chefredakteur Florian Klenk seine Zuhörer am City Campus der FH Wiener Neustadt mit auf eine kleine Reise durch seinen Bestseller „Bauer und Bobo“. Der persönliche Erlebnisbericht setzt sich mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen auseinander, die im Zusammenhang mit dem Primat nachhaltiger Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Bei der Anschlussdiskussion mit der Leiterin des FHWN-Instituts für Nachhaltigkeit, Karin Dobernig, war das Interesse des Publikums groß.

Wiener Neustadt, 4. April 2022 – Im Kern ist „Bauer und Bobo“ eine persönliche Entwicklungsgeschichte, die mit einem Zusammenprall grundverschiedener Perspektiven zwischen dem Journalisten Florian Klenk und dem Bergbauern Christian Bachler beginnt und dort schon hätte enden können. Glücklicherweise kam es jedoch anders, denn der gemeinsame Austausch mündete im weiteren Verlauf nicht nur in zunehmendem Verständnis für den jeweils anderen, sondern spornte Klenk auch zur kritischen Auseinandersetzung mit den größeren Zusammenhängen rund um Fleischindustrie, Agrarpolitik, Klimawandel und Banken an. So verdankten die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer im Lesesaal der Bibliothek im Zentrum (BiZ) diesen unterhaltsamen Abend, der zum Nachdenken über Nachhaltigkeit inmitten von Industrialisierung, Marktwirtschaft und der so genannten „Überflussgesellschaft“ anregte, der Umsichtigkeit beider Protagonisten und auch einem Quäntchen Zufall.

„Ich freue mich, dass ich heute an diesem ganz besonderen Ort über die Themen meines Buchs sprechen durfte. Zum einen, weil man hier die Fusion aus wissenschaftlicher Literatur und öffentlicher Bibliothek spürt, zum anderen, weil Karin Dobernig und ich heute gemeinsam Fragen aus dem Publikum beantworten und demnach auch in diesem Sinne zwei Perspektiven miteinander in Beziehung bringen konnten. Die wissenschaftliche und die journalistische Perspektive, die letztlich zwei Formen derselben gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen darstellen, wollen beide dazu anregen, sich mit den komplexen Strukturen im Hintergrund zu beschäftigen und nach Lösungen für bestehende Herausforderungen zu suchen“, so Klenk begeistert.

Nachhaltigkeit – ein Thema, das alle betrifft

Dass diese Strukturen auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema vor Herausforderungen stellen, zeigte sich in der Diskussionsrunde mit Karin Dobernig. Ihre Forschungsschwerpunkte in den Bereichen nachhaltiger Konsum, Lebensmittelverschwendung und klimafreundliche Ernährung knüpfen aus wissenschaftlicher Perspektive nahtlos an die Themen aus „Bauer und Bobo“ an. Geleitet wurden die Anschlussgespräche von der erfahrenen Moderatorin Cornelia Schäfer, Präsidentin des niederösterreichischen P.E.N-Clubs, der ältesten Autorenvereinigung Österreichs.

Entsprechend groß war auch die Anteilnahme des Publikums, das die reflexive Anregung interessiert aufgriff und die Gelegenheit nutzte, seine Fragen zugleich an eine Vertreterin der Wissenschaft und an einen Repräsentanten des kritischen Journalismus zu stellen. Beide nahmen sich gerne Zeit, um Themen wie „grüne Landwirtschaft und Viehzucht“, „nachhaltiger Konsum und Reduktion von Lebensmittelverschwendung“ sowie „industrielle Produktion und Kreislaufwirtschaft“ näher zu beleuchten.

„Um unsere Ernährungssysteme nachhaltiger zu gestalten, braucht es veränderte Konsum- und Produktionsmuster ebenso wie strukturelle und rechtliche Rahmenbedingungen, die diesen Wandel unterstützen. Qualitätsvoller Journalismus und wissenschaftliche Forschung können dafür Evidenzen schaffen bzw. diese berichten, sowie gesellschaftliche Diskurse anregen und moderieren. Somit freue ich mich, dass diese Themen auch heute Abend beim Publikum so begeistert aufgegriffen und diskutiert wurden“, erklärt Dobernig zufrieden.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.600 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

fhwn.ac.at

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