Aussendung vom 13.06.2024

Wieselburger Messe: FHWN-Studierende bringen High-Tech auf den Acker

Wieselburger Messe: FHWN-Studierende bringen High-Tech auf den Acker © FHWN

FHWN_Studentin Ines Mühlbachler und Rupert Parzmair (4. Semester) zeigen wie die teilflächenspezifische Düngung mit einem Oldtimer durchgeführt werden

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Die Wieselburger Messe für Land, Forst und Jagd bot in diesem Jahr einen spannenden Einblick in die Zukunft der Landwirtschaft. Im Zentrum stand die Präsentation der Innovation Farm, ein Kompetenzzentrum für Digitalisierung in der Landwirtschaft, bei der Studierende des vierten Semesters des Bachelor-Studiengangs „Agrartechnologie und Digital Farming“ am Campus Francisco Josephinum Wieselburg der FHWN ihre innovativen Projekte präsentierten. Auf einem eigens angelegten Schaufeld zeigten sie, wie Getreide und Gemüse durch den Einsatz modernster Technik gesät und bearbeitet werden.

Wieselburg, 13. Juni 2024 – Ob Smartphones, Smart-Home-Systeme oder kontaktloses Bezahlen – die Digitalisierung ist längst Teil unseres Alltags geworden. Doch auch die Landwirtschaft und Agrartechnik machen da keine Ausnahme und sind in der Zukunft angekommen. Auf der diesjährigen Wieselburger Messe wurden nicht nur neue Maschinen vorgeführt, sondern auch Nachrüstlösungen präsentiert, die bestehende Traktoren und Geräte in hochmoderne Arbeitswerkzeuge verwandelten. Live-Vorführungen veranschaulichten, inwieweit die Digitalisierung die landwirtschaftlichen Praktiken bereits verändert hat.

Markus Gansberger, Leiter der Innovation Farm und des Studiengangs „Agrartechnologie und Digital Farming“ möchte den Studierenden die ideale Ausbildung in der Agrartechnik und im Pflanzenbau bieten und freute sich über den Messebesuch: „Die Wieselburger Messe bot unseren Studierenden die perfekte Gelegenheit, ihr erlerntes Know-how in der Praxis zu zeigen und wertvolle Kontakte zu potenziellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zu knüpfen.“

Roboter erleichtern Feldarbeit

In Zusammenarbeit mit der Innovation Farm demonstrierten Teilnehmende des Bachelor-Studiengangs „Agrartechnologie und Digital Farming“ eine große Bandbreite an modernen Agrartechnologien. Auf einem Schaufeld wurde gezeigt, wie vielfältig die Technologien sind und wie diese in der Bewirtschaftung nutzbringend eingesetzt werden können.

Der Farming GT, ein autonomer Hackroboter, fuhr durch einen Pflanzenbestand und schafft es mithilfe von KI und Kameras den Mais vom Unkraut zu unterscheiden und das Unkraut zu entfernen. Auch der FarmDroid beeindruckte die Messeteilnehmenden. Der solarbetriebene Roboter drehte am Schaufeld mit GPS präzise seine Runden und entfernt mit den feinen Hackwerkzeugen das Unkraut, ohne dabei den angebauten Koriander zu beschädigen. Ein weiteres Highlight war der autonome Geräteträger AgBot von AgXeed, der erstmals auf einer österreichischen Messe präsentiert wurde. Der Traktorersatz ohne Kabine mit 160 PS ist mit bodenschonenden Raupenlaufwerken ausgestattet und so für stundenlange, schwere Arbeiten bereit.

Michael Höller, Student im vierten Semester „Agrartechnologie und Digital Farming“ freute sich über Studieninteressierte vor Ort: „Die Messe war eine großartige Gelegenheit für Studieninteressierte, sich über die spannenden Zukunftsthemen zu informieren. Sie konnten uns direkt vor Ort Fragen stellen und wir hatten die Möglichkeit, unsere Erfahrungen und Eindrücke aus dem Studium persönlich zu teilen.“

Kostengünstige Technologien ermöglichen frühzeitigen Einstieg in die Digitalisierung

Neben autonomen Systemen konnten die Studierenden auch Nachrüstlösungen für bestehende Maschinen hautnah erleben. Hochpräzise Lenksysteme, die auf bestehenden Traktoren installiert werden können, verbessern die Genauigkeit in der Landwirtschaft. Einfache App-Anwendungen mit satellitengestützten Düngekarten wurden in der Anwendung mit unterschiedlichster Düngetechnik gezeigt, die Nährstoffverluste minimieren und die Düngungseffizienz erhöhen. Dies zeigte den Besucherinnen und Besuchern, dass auch bestehende Maschinen durch neue Technologien modernisiert werden können, welche schließlich Vorteile in der Bewirtschaftung garantieren.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.600 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Der Campus Wieselburg versteht sich als Hotspot für Nachhaltigkeit und Sustainable Innovation sowie Marketing und Consumer Science. Mit 20 Jahren Markt- und Forschungserfahrung in den zukunftsträchtigen Bereichen Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittelwissenschaften sowie Markt- und Konsumentenforschung, zählt der Campus Wieselburg zu den landesweit führenden Kompetenzzentren. Lehre und Forschung orientieren sich in allen Spezialisierungen an den Leitwerten Praxisnähe, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Mit dem neu gegründeten Institut für Nachhaltigkeit setzt der Campus Wieselburg ein weiteres Ausrufezeichen für die wegweisende Kompetenzentwicklung. Ein Ort, der Innovation, Digitalisierung & Landwirtschaft optimal vereint ist auch der Campus Francisco Josephinum in Wieselburg, wo der in Österreich einzigartige Bachelor-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming angeboten wird.

wieselburg.fhwn.ac.at/
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Michelle Steiner, MA

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