Aussendung vom 10.11.2021

Studierendenideen zur Kreislaufwirtschaft ausgezeichnet

Studierendenideen zur Kreislaufwirtschaft ausgezeichnet © FHWN

Andrin Gstöhl und Sarah Januschkowetz (mit Urkunde) vom Siegerteam mit den Jurymitgliedern (v.l.n.r.) Zukunftswerkstatt-Initiator Daniel Raab, Ernst Ternon, Studiengangsleiter Green Marketing, sowie Reinhard Herok und Lisa Muhr, Institut für Nachhaltigkeit.

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Das so genannte „Cradle to Cradle Konzept“, hat sich zum Ziel gesetzt, ein Wirtschaftssystem zu etablieren, das keinen Abfall erzeugt. Das Konzept wurde im Sommersemester 2021 am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt unter dem Workshop-Titel „Zukunftswerkstatt“ innerhalb einer ganztägigen Lehrveranstaltung der Masterstudiengänge Eco Design und Green Marketing in den Mittelpunkt gerückt.

Wieselburg, 10. November 2021 – Im Zuge der „Zukunftswerkstatt“ erarbeiteten die Studierenden der Masterstudiengänge Green Marketing und Eco Design nach einer kurzen Inputphase erste Lösungsansätze für eine ökologischere Gestaltung von ausgewählten Alltags-Produkten unter Berücksichtigung der Cradle-to-Cradle Prinzipien (z.B. geschlossene Kreisläufe – Nährstoff bleibt Nährstoff) im Workshop-Format. Die Ergebnisse wurden im Zuge einer zweistufigen „Challenge-Phase“ präsentiert. Die vier besten Teams wurden nun ausgezeichnet.

„Ziel der Zukunftswerkstatt war es aufzuzeigen, wie wichtig es ist, einen holistischen und umweltfreundlichen Ansatz in der Designphase zu verfolgen, in der der gesamte Lebensweg eines Produktes im Fokus liegt. Zudem sollte zukunftsorientiertes und problemlösungsorientiertes Denken sowie interdisziplinäres Arbeiten durch das Format der Zukunftswerkstatt forciert werden“, erklärt Daniel Raab, Zukunftswerkstatt-Initiator und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nachhaltigkeit.

Reifen aus Löwenzahn-Kautschuk

Bei ihren Ideen und Visionen waren den Studierenden keine Grenzen gesetzt. Wichtig war, dass das „Cradle to Cradle“-Konzept im Mittelpunkt steht und die erdachten Produkte bzw. Lösungsansätze daraufhin ausgelegt waren.
Die Idee einer variierbaren und modularen Brillenfassung, die durch wenige Handgriffe immer den neuesten Trends entspricht, und dabei nachhaltig bleibt, konnte sich bei der Jury der Zukunftswerkstatt durchsetzen und den ersten Platz erreichen. Durch die modulare Bauweise und darauf abgestimmte Aufbereitungsprozesse soll das Reparieren erleichtert und die Kreislauffähigkeit der eingesetzten Ressourcen gewährleistet werden. Erdacht wurde das innovative Konzept von Alexander Guschelbauer, Andrin Gstöhl, Michaela Streicher, Sarah Januschkowetz, Hanna Zürner und Sarah Holzknecht.

Die Vision mithilfe von Kautschuk aus Löwenzahn einen Fahrradreifen herzustellen, dessen Abrieb vollständig biologische abbaubar ist, wurde von der Jury mit dem zweiten Platz belohnt. Die drittplatzierte Studierendengruppe widmete sich ebenfalls dem Thema Radfahren. Aus Kork und einem nachhaltig produzierten Hartschaum soll ein Fahrradhelm entstehen der langlebig, sicher und umweltschonend ist. Um das Thema reine Haut drehte sich die Idee der Viertplatzierten. Mit einem „FlowerPowder“ aus Getreideflocken und Blumensamen sollte ein Reinigungsprodukt für die Haut entstehen. Dabei stand für die visionären Studierenden die do it yourself Herstellung sowie die Weitergabe des Wissens im Mittelpunkt.

Die offizielle Preisverleihung durch die Jurymitglieder Ernst Ternon, Lisa Muhr, Reinhard Herok und Daniel Raab konnte aufgrund von coronabedingten Verschiebungen erst jetzt nachgeholt werden. Für die vier prämierten Teams gab es neben den offiziellen Siegerurkunden auch eine kleine Anerkennung in Form von regionalen Wieselburger Einkaufsgutscheinen für ihre Ideenleistung.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt, Campus Wieselburg
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.500 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Der Campus Wieselburg versteht sich als Hotspot für Nachhaltigkeit und Sustainable Innovation sowie Marketing und Consumer Science. Mit 20 Jahren Markt- und Forschungserfahrung in den zukunftsträchtigen Bereichen Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittelwissenschaften sowie Markt- und Konsumentenforschung, zählt der Campus Wieselburg zu den landesweit führenden Kompetenzzentren. Lehre und Forschung orientieren sich in allen Spezialisierungen an den Leitwerten Praxisnähe, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Mit dem neu gegründeten Institut für Nachhaltigkeit setzt der Campus Wieselburg ein weiteres Ausrufezeichen für die wegweisende Kompetenzentwicklung. Ein Ort, der Innovation, Digitalisierung & Landwirtschaft optimal vereint ist auch der Campus Francisco Josephinum in Wieselburg, wo der in Österreich einzigartige Bachelor-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming angeboten wird.

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