Aussendung vom 20.01.2017

Safety first im Segelflieger

Safety first im Segelflieger © FH Wiener Neustadt

Dipl.-Ing. Martin Volck, Entwicklungsleiter bei Diamond Aircraft Industries, bei seinem Vortrag über die Initiative ProSegelflieger an der FH Wiener Neustadt

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Im Rahmen der hervorragend besuchten Open Lecture des Masterstudiengangs Aerospace Engineering der FH Wiener Neustadt wurde gestern die Initiative ProSegelflieger vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Maßnahmenpaket zur wirkungsvollen Verbesserung der passiven Sicherheit – die Minimierung von Unfallfolgen – bei zukünftigen Segelflugzeugen.

Wiener Neustadt, 20. Jänner 2017 – In vielen Bereichen der Mobilität ist die passive Sicherheit ein großes Thema, intensiv erforscht wie auch erfolgreich umgesetzt. So werden Unfallfolgen in der Automobilbranche zum Beispiel durch den Einsatz von Airbags, Gurten oder Knautschzonen reduziert.

Dipl.-Ing. Martin Volck, Entwicklungsleiter bei Diamond Aircraft Industries und Begründer der Initiative ProSegelflieger, betonte im Rahmen der gestrigen Open Lecture an der FH Wiener Neustadt, dass die vorhandenen Erkenntnisse aus den verschiedenen Mobilitätsbereichen auf Segelflugzeuge umgelegt werden können. Analysen zeigen, dass bei den häufigsten Segelflugunfallszenarien schwere und auch tödliche Verletzungen zu vermeiden wären, würde das erlangte Wissen auch bei Segelflugzeugen konsequent Anwendung finden. Dafür setzt sich die Initiative ProSegelflieger ein.

„Dipl.-Ing. Martin Volck erklärte, wie die Initiative ProSegelflieger den Insassenschutz erhöhen und die Unfallfolgen bei Segelflugunfällen drastisch reduzieren möchte. Testserien sind zum Beispiel sehr kostspielig, daher ist es unbedingt erforderlich bereits bei der Designplanung technische Gegebenheiten und Sicherheitsherausforderungen zu beachten. Einer der größten Faktoren in der Planung ist, wie und wo genau ein Segelflieger die Energie im Falle eines Aufpralls absorbieren kann, damit der menschliche Körper bestmöglich verschont bleibt – ein absolut spannender und erkenntnisreicher Vortrag für meine Studierenden“, so Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleitung Aerospace Engineering an der FH Wiener Neustadt.

Außerdem sollen alle beteiligten Interessensgruppen von dem Maßnahmenpaket zur Verbesserung der passiven Sicherheit profitieren, auch wenn dies mit einem moderaten Gewichts- und Kostenanstieg bei Segelflugzeugen verbunden ist – safety first.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
1994 als erste Fachhochschule Österreichs gegründet, zählt die FH Wiener Neustadt zu den Top-Fachhochschulen des Landes. Aktuell absolvieren an den vier Standorten der FH in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien rund 3.600 Studierende ein Bachelor- oder Master-Studium. Seit der Gründung haben über 10.000 Studierende eine akademische Ausbildung abgeschlossen. Es werden aktuell 34 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit angeboten. 350 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen und effizienten Lehrbetrieb. Seit Herbst 2016 wird der Master-Studiengang „Entrepreneurship & Applied Management“ angeboten und ab Herbst 2017 im Master-Programm: E-Commerce – das Studium für erfolgreiche Online-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 95 Partnerhochschulen weltweit. Darüber hinaus ist die FH Wiener Neustadt Österreichs Nr. 1 FH bei praxisnaher Ausbildung. Das bestätigt die Universum Talent Research 2015, bei der die FH Wiener Neustadt von Studierenden zur FH mit der besten „Employability“ – also der Fähigkeit, das Erlernte direkt im Job anzuwenden – gewählt wurde. 80% der hier Studierenden sind mit der FH (sehr) zufrieden – der österreichische Durchschnittswert liegt laut Universum Talent Survey 2016 bei 73%. Außerdem würden sich 95% der Studierenden wieder für die FH Wiener Neustadt entscheiden.

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