Aussendung vom 22.03.2021

Neue High-Tech-Ausrüstung in der Radiologietechnologie

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Neue High-Tech-Ausrüstung in der Radiologietechnologie

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Der Bachelor-Studiengang Radiologietechnologie an der Fachhochschule Wiener Neustadt ist eines jener Studienprogramme, deren Inhalt sich aufgrund neuer Entwicklungen, der Etablierung moderner Software und innovativen Geräten immer wieder leicht verändern kann. Daher ist es wichtig, dass die Lehre stets am neuesten Stand der Technik und auf höchstem Niveau stattfindet. Durch neue High-Tech-Geräte der Firma Fujifilm ist dies für die nächsten Semester sichergestellt.

Wiener Neustadt, 22. März 2021 – Die digitale Bildgebung ist fixer Bestandteil in der Radiologietechnologie, Festkörper- oder Flachbilddetektoren sind mittlerweile Standard für die Erzeugung und Speicherung in der Projektionsradiographie. Sie ermöglichen, je nach Wirkungsgrad eine sehr gute Quantenausbeute der Röntgenstrahlen, die zur Bildgebung beitragen. Der von der FH Wiener Neustadt neu erworbene Flat Panel Detektor FDR D-EVO III gehört zur neuesten Detektorgeneration und ist der erste seiner Art in Österreich.

Mit 40% weniger Gewicht im Vergleich zu Vorgängermodellen ist das Gerät sehr leicht und benötigt keine physische Verbindung mit der Röntgenanlage. Weiters bietet er durch seitlich platzierte LEDs eine genauere Visualisierung für die Positionierung. „Damit lernen unsere Studierenden schon sehr frühzeitig, mit strahlensparendem Equipment mit gleichzeitig hoher Bildqualität zu arbeiten und die Wirkungsweise dann auch im klinischen Praktikum einzusetzen“, freut sich Studiengangsleiterin Michaela Knabl.

Der Detektor bietet außerdem eine hohe Speicherfähigkeit von verschiedenen Röntgenaufnahmen, die zu einem späteren Zeitpunkt ausgelesen werden können. Dadurch und durch die wasserabweisende und antibakterielle Beschichtung eignet sich das Gerät vor allem für den mobilen Einsatz, beispielsweise bei Bettaufnahmen auf Intensiv- oder aktuell Corona-Stationen.

„Durch diesen Flat Panel Detektor haben wir Studentinnen und Studenten die Möglichkeit in Übungen mit modernster Technik zu arbeiten und zu forschen. Somit sind wir optimal vorbereitet für die Praxis“, so Student
Julian Fischer.

Eigene Mammographie-Anlage

Zum Berufsbild der Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen gehört auch die Mammographie, eine Untersuchungsmethode zur Früherkennung von Brustkrebs. Für diese Art von Untersuchungen bedarf es einerseits einen sehr guten Patientenumgang, andererseits auch technisches und medizinisches Know-How. Aufgrund der Corona-Krise war es in den vergangenen Monaten für Studierende fast nicht möglich, Übungseinheiten im Bereich der Mammographie im benachbarten Landesklinikum zu absolvieren.

Daher hat die Fachhochschule Wiener Neustadt die Gelegenheit ergriffen, eine volldigitale Mammographie-Anlage für die eigenen Räumlichkeiten anzukaufen. Die Anlage „Amulet S“ wurde im Radiography-Labor aufgestellt und strahlenschutzrechtlich einem Betriebsbewilligungsverfahren unterzogen. „Das ist eine Investition in die Zukunft und eröffnet unseren Studierenden ganz neue Möglichkeiten. Dadurch ist es möglich, noch öfter und intensiver direkt mit dem Gerät zu trainieren. Auf die praktische Erfahrung vor dem klinischen Praktikum der Studierenden, wird sich das sehr positiv auswirken“, so Knabl.

„Es ist super, dass wir nun eine volldigitale Mammographie-Anlage haben. Dadurch können wir nicht nur den Umgang mit PatientInnen, sondern auch das korrekte Einstellen aneinander üben“, freut sich Studentin Katharina Weber.

Die Studierenden sind damit nicht mehr auf externe Übungsplätze angewiesen und können ab dem Sommersemester 2021 in den eigenen Räumen diese Untersuchungstechnik üben, aber auch lernen, die technische Qualitätssicherung selbst durchzuführen. Die Anlage ist voll digital, also mit einem Festkörperdetektor ausgestattet und entspricht somit den Vorgaben des Qualitätsstandards für Brustkrebsfrüherkennung.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt.
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den vier Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien insgesamt 40* Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.000 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. 470 MitarbeiterInnen und rund 1.330 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt hat ein eigenes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Gründung des City Campus im Herzen von Wiener Neustadt sowie die Erweiterung des Marketing & Sustainable Innovation Campus Wieselburg wesentliche Meilensteine im Ausbau des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich. Mit einem eigenen Institut für Nachhaltigkeit und der Eröffnung des Innovation Labs wurden einmal mehr bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.
 
*vorbehaltlich der Akkreditierung der AQ Austria


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