Aussendung vom 21.03.2018
Wiener Neustadt, 21. März 2018 – „Gemäß der konsequenten Wachstumsstrategie der FH Wiener Neustadt wächst nicht nur unsere Campus-Infrastruktur, sondern auch das Studienangebot. Vor diesem Hintergrund schreiben wir ein weiteres Kapitel Erfolgsgeschichte und bieten ab Herbst 2018 den neuen und stark nachgefragten Bachelor-Studiengang Robotik an. Die Finanzierungszusage seitens des Wissenschaftsministeriums liegt bereits vor. Der nächste Schritt ist die Genehmigung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung, kurz AQ Austria. Diese erwarten wir in den nächsten Monaten“, so Mag. Josef Wiesler, Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt.
„Dank der herausragenden Leistungen der SchülerInnen der HTL Wiener Neustadt bei internationalen Robotik-Meisterschaften, sind wir zu einer Robotik-Hochburg geworden. Das nun geplante Bachelor-Studium Robotik ist dabei der nächste logische Schritt. Ich freue mich, dass dieses Studium in enger Kooperation mit der HTL Wiener Neustadt, aber auch mit der HTL Mödling umgesetzt wird. Damit können wir nicht nur Synergien nutzen, sondern diesen spannenden Schwerpunkt auch durchgängig anbieten. Einmal mehr sind wir als Fachhochschule Wiener Neustadt damit Vorreiter in der Bildungslandschaft Österreichs“, so Mag. Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt und Aufsichtsratsvorsitzender der FH Wiener Neustadt.
Das Konzept für das neue Bachelor-Programm wurde unter der Leitung von DI Dr. Alexander Nemecek (FH Wiener Neustadt) und einem Entwicklungsteam, bestehend aus ExpertInnen der HTL Mödling, der HTL Wiener Neustadt, aber auch namhaften Unternehmen wie z. B. Magna oder ABB, ausgebarbeitet.
„Robotertechnik prägt die aktuellen und zukünftigen Trends der flexiblen Produktion, der mobilen autonomen Systeme sowie technische Neuerungen im medizinischen Bereich. Dadurch bieten sich vielfältige Chancen für Innovationen in Wirtschaft und Industrie. Das wiederum verlangt ausgeprägte technische Kompetenz in Bezug auf die Konzeption, Implementierung und Optimierung von Robotersystemen in realen Umgebungen. Unser Robotik-Studium verfolgt daher auch einen interdisziplinären Ansatz und bietet eine breite Grundlagenausbildung auf den Gebieten der Robotik, Informatik, Mechanik, Elektrotechnik, Mathematik sowie auch der modernen Produktion – und das auf hohem akademischen Niveau“, so DI Dr. Alexander Nemecek, Studiengangsleitung Robotik an der FH Wiener Neustadt.
„Die HTL Wiener Neustadt setzt seit mehr als 10 Jahren in der Informatik-Ausbildung auf moderne Robotertechnologien. Diese Herangehensweise aus der IT im Bereich der Robotik führte zu neun Weltmeistertiteln an internationalen Robotik-Wettbewerben. Ich denke, dass unsere SchülerInnen sehr gut auf ein Robotik-Studium an der FH Wiener Neustadt vorbereitet sind und dadurch großartige Karrierechancen in der Industrie haben werden“, so Dr. Michael Stifter, Leitung Robotik-Gruppe der HTL Wiener Neustadt.
„Roboter sind längst State of the Art. Moderne Fertigung ohne Robotik – undenkbar! Wer heute über Robotik sprechen will, der muss auch über Datenerfassung und -verarbeitung sprechen, über Sensor- und Visionssysteme, über Objekterkennung, Maschinenlernen, künstliche Intelligenz, über Ethik und vieles mehr. Es liegt an uns, auf diesen längst rollenden Technologieexpress aufzuspringen. Die Industrie braucht junge, innovative AbsolventInnen, die es verstehen, all diese Themen zu einer faszinierenden Zukunft zusammenzuführen. Der neue Studiengang Robotik wird diese jungen Talente hervorbringen“, so Prof. Dipl.Ing. Dr. Herbert Swaton, Leitung Robotik-Gruppe der HTL Mödling.
Die smarte Vernetzung dieser verschiedenen Wissensdisziplinen stellt eine der Kernkompetenzen der künftigen Studierenden dar. Dies wird durch einen hohen Anteil an praxisorientierten Lehrinhalten und Projektarbeiten sichergestellt.
Ein Schwerpunkt liegt außerdem in der Simulation, Visualisierung und Virtualisierung von Robotersystemen mit Hilfe moderner Software Tools. Es wird sowohl an konventionellen und kollaborierenden Industrierobotern als auch an mobilen autonomen Robotersystemen gearbeitet und deren Einbindung in übergeordnete Leitsysteme vermittelt.
Die FH Wiener Neustadt verfügt über top ausgestattete Technik-Labore, welche für die praxisnahe Ausbildung intensiv genutzt werden. Darüber hinaus wird an der HTL Mödling ein modernes Robotik-Labor aufgebaut, welches auch im Rahmen des neuen Bachelor-Studiengangs zum Einsatz kommen wird.
Einige Partnerunternehmen stehen ebenfalls fest, die in Form von Bachelor-Arbeiten oder Praxisprojekten Real Life-Cases an die Studierenden herantragen und diese fordern, aber auch fördern werden – diese KooperationspartnerInnen sind z. B. ABB, Magna, ZKW, IGM, ACMIT oder B&R.
Durch das Robotik-Studium an der FH Wiener Neustadt sind die jungen Talente in der Lage den gesamten Prozess – von der Konzeption, Modellierung, Simulation, über Programmierung, Visualisierung, Implementierung bis hin zur Optimierung von komplexen Robotersystemen für mobile, industrielle und medizinische Anwendungen – selbstständig durchzuführen.
Neben wissenschaftlichem Know-how erwartet die Studierenden zahlreiche Projekte und Praktika, welche ihnen hervorragende Karriereperspektiven in Form von verantwortungsvollen Positionen in den Bereichen Automatisierungstechnik, Produktionstechnik, Robotertechnik, Medizintechnik, Metallverarbeitung, Programmierung, Simulation, Virtualisierung oder auch der angewandten Forschung eröffnen.
Key Facts zum Bachelor-Studiengang Robotik:
- Bewerbung bis 18. Juni 2018 möglich: onlinebewerbung.fhwn.ac.at
- Studienbeginn: September 2018
- Studienort: Campus Wiener Neustadt & Robotik-Labor HTL Mödling
- Akademischer Grad: Bachelor of Science in Engineering, BSc.
- Organisationsform: Vollzeit (berufsermöglichend)
- Studienplätze: 30 pro Studienjahr
- Dauer: 6 Semester
- ECTS: 180
- Spezialisierungen: Industrielle Robotik | Mobile Robotik (ab dem 4. Semester)
- Praxis: Berufspraktikum im 6. Semester im Umfang von mind. 12 Wochen á 30 Wochenstunden
- Anrechnungsmöglichkeiten: AbsolventInnen facheinschlägiger HTLs haben die Möglichkeit, direkt im 2. Semester einzusteigen