Aussendung vom 10.12.2021

Der Traum vom Fliegen: FHWN und Diamond Aircraft erforschen neue Transportkonzepte

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Über die Zukunft wird dieser Tage vielerorts gesprochen – eine der größten Herausforderungen ist mit Sicherheit die zukünftige Gestaltung des Individualverkehrs. Bereits in der Vergangenheit wurde immer wieder darüber nachgedacht, diesen, zumindest teilweise, in die Luft zu verlagern. Die Fachhochschule Wiener Neustadt arbeitet gemeinsam mit Diamond Aircraft im Rahmen eines gemeinsamen Projekts an der Entwicklung von zukunftsweisenden Transportsystemen in der Luftfahrt.

Wiener Neustadt, 10. Dezember 2021 – Angesichts der weltweiten aktuellen Entwicklungen am Flugzeugmarkt zeigt sich bereits seit einiger Zeit ein starker Trend zu kleinen flugfähigen Transportsystemen für den personalisierten Personentransport. Aus den vielen Konzepten, die momentan weltweit untersucht werden, lassen sich bestimmte Eigenschaften, die diese Flugzeuge besitzen müssen, ableiten. Dazu gehört neben einer gewissen Reichweite auch die Verwendung einer fortschrittlichen Antriebstechnologie.

„Es ist immer hochspannend, an der Entwicklung einer Zukunftstechnologie mitzuwirken. Es erlaubt uns unsere Kenntnisse im Bereich des Flugzeugbaus zu vertiefen, unsere numerischen Methoden weiterzuentwickeln und gemäß unserem Lehrauftrag diese Kenntnisse direkt an die Studierenden weiterzugeben“, meint Projektleiter Markus Trenker.

Mit Wasserstoff durch die Lüfte?

Die Schwerpunkte der FHWN im Rahmen dieses Projekts liegen in der Simulation neuer Antriebskonzepte sowie Hybridtechnologien, in der Simulation verschiedener Konfigurationen für zukünftige Transportkonzepte und der Forschung nach nachhaltigen Materialien im Bereich Verbundwerkstoffe.

Hinsichtlich des Antriebs werden verschiedene Systeme, mit dem Fokus auf Effizienzmaximierung bei gesamtheitlicher nachhaltiger Ressourceneinsatzminimierung, untersucht. Neben dem elektrischen Antrieb sollen auch hybride Systeme und Wasserstoff als Antrieb bzw. Treibstoff untersucht werden.

Nachhaltigkeit im Fokus

„Wir untersuchen auch neue nachhaltig-ökologische Verbundmaterialien hinsichtlich ihrer Eignung zum Bau dafür geeigneter Komponenten der Flugzeugstruktur, um eine umweltfreundlichere Alternative zu bestehenden Composite Materialen zu finden“, erzählt Trenker.

Ziel des Projekts ist ein Luftfahrzeug, das unter Minimierung der Emissionen, des Ressourcenverbrauchs und möglichst leise die gewünschte Leistung erbringt und damit eines Tages als Transportmittel, das mit ökologischen Materialien betrieben wird, am Markt verfügbar ist. Dafür wird aktuell ein skalierter Technologie-Effizienz-Demonstrator entwickelt, der anschließend an dieses Projekt im Windkanal experimentell validiert werden soll.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt
Die FH Wiener Neustadt zählt zu den Top-Bildungseinrichtungen des Landes und ist Gestalter sowie Vorbild am heimischen FH-Sektor. Mittels praxisnaher Ausbildung, internationaler Vernetzungen und innovativer Forschungsarbeit werden gefragte Persönlichkeiten ausgebildet. Aktuell bietet die FH Wiener Neustadt an den fünf Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln, Wien und Salzburg insgesamt 47 Studiengänge an den fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit an. Dies eröffnet den mehr als 4.600 Studierenden eine Vielzahl an Karriereperspektiven. Mehr als 500 MitarbeiterInnen und rund 1.000 ReferentInnen sorgen dabei für die hohe Praxisrelevanz der Ausbildung und einen modernen sowie effizienten Lehrbetrieb. Die FH Wiener Neustadt verfügt über ein eigenes, preisgekröntes Forschungsunternehmen – die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH – und kooperiert mit rund 100 Partnerhochschulen weltweit. Die FHI (Fachhochschul-Immobiliengesellschaft der FHWN) realisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf internationalem Top-Level, wie den Bau des Hauses der Digitalisierung am Biotech Campus Tulln, den City Campus Wiener Neustadt oder sämtliche Campuserweiterungen. Der Campus Wieselburg gilt als Hotspot für Nachhaltigkeit, Sustainable Innovation und als Zentrum für Marketing und Consumer Science. Der Biotech-Campus Tulln etabliert sich zunehmend als zentrale Anlaufstelle in Sachen Forschung, Innovation und Digitalisierung. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Studienangebots und der aktiven Vernetzung durch internationale Kooperationen, sind die Eröffnung des Innovation Labs in Wiener Neustadt und die Implementierung des Instituts für Nachhaltigkeit wesentliche Meilensteine im Ausbau der FHWN sowie des Wissenschaftsstandortes Niederösterreich.

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