Open Lecture: Logopädie-Expertinnen blickten auf das orofaziale System Wiener Neustadt, 13. Juni 2019 - Rund 100 Studierende, AbsolventInnen, LogopädInnen aus der Praxis sowie KieferorthopädInnen und ZahnärztInnen kamen der Einladung zu „Mund zu? Der ganzheitliche Blick auf das orofaziale System?“ nach und konnten sich im Rahmen von Gastvorträgen über aktuelle Ansätze in myofunktioneller Diagnostik und Therapie austauschen und informieren. Störungen in diesem Bereich stellen eine besondere Herausforderung an die logopädische Diagnostik und Therapie dar: Wie beeinflussen Fehlhaltungen unseren Mund- & Gesichtsbereich, und wie können Störungen von Bewegungs- und Koordinationsabläufen der am Schlucken beteiligten Strukturen wie Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur sowohl vor, während als auch nach einer kieferorthopädischen Behandlung professionell begleitet werden?   Renommierte Expertinnen auf der Bühne   Eine Fülle an Fragen, die den Studiengang Logopädie der FH Wiener Neustadt dazu veranlasste, zwei echte Expertinnen zu den Schwerpunkten myofunktioneller Einschränkungen referieren zu lassen und mögliche Therapieansätze zu diskutieren. Die Referentinnen ermöglichten einen Zugang zum Thema Myofunktion aus unterschiedlichen Perspektiven: Frau Dr. h.c. Susanne Codoni, MAS CFKSc ist diplomierte Logopädin und international anerkannt als Fachfrau für Sprachheilpädagogik, Kommunikation und Lernstrategie, Frau DDr. Silvia M. Silli, Kieferorthopädin und Präsidentin des österreichischen Verbandes der Kieferorthopäden.   „Die Open Lecture betonte einmal mehr die hohe Bedeutung von effektiven Ansätzen für die Therapie im Bereich myofunktioneller Therapie. Die Verknüpfung therapeutischer und wissenschaftlicher Kompetenzen ist uns auch im Studium ein großes Anliegen“, so Mag. Angelika Jungwirth, Studiengangsleitung Logopädie an der FH Wiener Neustadt.    Neben internationalen Fachexpertinnen bewiesen auch die Studierenden des Jahrganges 2016 im Rahmen der Open Lecture eine hohe Professionalität bei der Vorstellung ihrer beiden Bachelorarbeiten. Mit der Gestaltung eines wissenschaftlichen Posters und dessen kompetenter Präsentation lernten sie den Ablauf wissenschaftlicher Tagungen kennen, präsentierten ihre methodischen Ansätze und nahmen reflektiert Stellung zu kritischen Fragen.