Uni Aktiv Plus: Ein lehrreicher Tag für SeniorInnen Wiener Neustadt, 6. Juni 2019 – „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“ – der Volksmund weiß bereits seit vielen Jahren, dass Lernen ein Prozess ist, der sich über die komplette Lebensdauer erstreckt. Ganz nach diesem Motto wollten SeniorInnen bei „Uni Aktiv Plus“ ihr Wissen in verschiedenen Fachgebieten auf den neuesten Stand bringen und nahmen dabei auch den einen oder anderen wertvollen Tipp für das tägliche Leben mit nach Hause.   „Wir freuen uns, dass wir als Fachhochschule, gemeinsam mit unserem Partner, dem Generationenreferat des Landes Niederösterreich, auch für andere Generationen als jene, die aktuell ihre Ausbildung bei uns absolviert, eine solche Veranstaltung anbieten können. Die Vorträge enthielten sehr wertvolles Wissen zu Herausforderungen in vielen Bereichen, mit denen die TeilnehmerInnen im Alltag immer wieder konfrontiert sind“, so Mag. Helmut Pfeffer, CFO der FH Wiener Neustadt.   Auch Landesrätin Mag.a Christiane Teschl-Hofmeister betonte, wie wichtig es ist, ständig am Puls der Zeit zu bleiben und zeigte sich vom Wissensdurst der SeniorInnen beeindruckt. „Die ältere Generation von heute ist sehr selbstbewusst und will Neues ausprobieren und Neues lernen. Auch der Austausch mit der jüngeren Generation ist ihr wichtig und durch diesen Weiterbildungstag an den Fachhochschulen kann sich der generationenübergreifende Dialog sehr gut entfalten, denn auch für die jüngeren Vortragenden sind die Impulse der Seniorinnen und Senioren sehr bereichernd.“   Vielseitiges Programm Die TeilnehmerInnen von „Uni Aktiv Plus“ absolvierten ein vielseitiges Programm – am Vormittag hörten sie ein Impulsreferat von Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland zum Thema „Bildung im Alter – eine Wanderung auf neuen Wegen“. Darin thematisierte er u.a. das Leben in unserer Bildungs- und Wissensgesellschaft, in der Bildung und Ausbildung die langfristigen Lebenschancen der Mitglieder der Gesellschaft entscheidend beeinflussen. In diesem Zusammenhang stand vor allem die Schaffung und Ausgestaltung neuer Erfahrung und neuen Wissens im Fokus.  Daran anschließend referierte Dr. Friedrich Lorenz über ein Thema, das jeden Menschen irgendwann betrifft – das Erbrecht.  Der Vortragende beantwortete dabei u.a. Fragen zu Rechten, die aus dem gesetzlichen Erb- und Pflichtteilsrecht entstehen, dem Ablauf eines Verlassenschaftsverfahrens oder darüber, wie Fehler bei einer Verlassenschaft vermieden werden können.   Parallele Workshops für individuelle Weiterbildung   Nach der Mittagspause galt es, zwischen parallel stattfindenden Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu wählen. Das breit gefächerte Angebot umfasste Kurse zu den Themen Koordinatives Training für geistige Fitness (Fakultät Sport), letztwillige Verfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung (Institut Recht), Konfliktlösungsstrategien (Institut für persönliche Kompetenzentwicklung), Englisch (Institut für Sprachen), Polizeiliche Kriminalprävention (Fakultät Sicherheit) und persönliche Weiterentwicklung im dritten Lebensabschnitt (Institut für Kompetenzentwicklung).   Die teilnehmenden SeniorInnen konnten sich somit für jene Wissensgebiete entscheiden, die von größtem Interesse für sie waren. Die interaktiven Workshops mündeten oft in anregende Diskussionen, außerdem nutzten viele TeilnehmerInnen die Chance, neue Kontakte zu knüpfen. Das durchgehend positive Feedback zur gesamten Veranstaltung zeigt jedenfalls, dass lebenslanges Lernen nicht nur graue Theorie, sondern gelebte Praxis ist und der Wissensdurst auch im Alter nicht versiegt.