Renommierte Radiologietechnologin stellt Bildgebung der Zukunft vor Wiener Neustadt, 5. Dezember 2016 – Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, das Schnittbilder von lebenden Organismen erzeugt, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus sichtbar macht und damit biochemische und physiologische Funktionen abbildet. Die Magnetresonanz-Tomographie (MR) ist ebenfalls ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird. Dadurch werden Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Die Kombination dieser beiden Verfahren ergibt schließlich die moderne PET/MR-Hybridbildgebung. „Daniela Senn, BSc. stellte unseren Studierenden die Vorteile dieser neuen Methode im klinischen PatientInnenbetrieb vor und bewies anhand konkreter Fallbeispiele, wie wichtig das Wissen von RadiologietechnologInnen über Stoffwechselvorgänge und auch Technologie ist. Es war ein eindrucksvoller und lehrreicher Vortrag, für den ich mich herzlich bei Frau Senn bedanke“, so Michaela Rosenblattl M.Ed., Studiengangsleitung Radiologietechnologie an der FH Wiener Neustadt. Im AKH Wien wird das neue PET/MR-Gerät zur Diagnose, Therapieplanung und Verlaufskontrolle von Krebserkrankungen sowie neurologischen und kardiologischen Erkrankungen eingesetzt. Einen großen Zugewinn stellt die Anschaffung natürlich auch für die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der molekularen Hybridbildgebung dar. Denn Ziel des PET/MR-Geräts ist es, die Vorgänge im menschlichen Körper besser verstehen, darauf aufbauend individuelle Behandlungsstrategien entwickeln wie auch die Wirksamkeit dieser Behandlungen frühzeitig bewerten zu können und schließlich den PatientInnen noch gezielter helfen zu können.