FH Wiener Neustadt und TU Wien starten gemeinsames Doktoratsprogramm "Scies4Free" Wiener Neustadt, 5. Juni 2024 – Was verbindet die Suche nach Dunkler Materie mit der Quantentechnologie? Beide Felder sind stark auf die Entwicklung neuer, hochpräziser Sensorkonzepte angewiesen, um die kleinsten Wechselwirkungen einzelner Licht- oder Elementarteilchen vermessen zu können. Das neu gestartete Doktoratsprogramm "Scies4Free" der FH Wiener Neustadt und der TU Wien, bietet eine Plattform zur Entwicklung solcher Technologien. Dieses vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) finanzierte Programm soll mit einer Kombination aus theoretischer Forschung und praxisnaher Anwendung darauf abzielen, neue Techniken und Instrumente zu entwickeln, die die Messung dieser Licht- oder Elementarteilchen ermöglichen. „Das Doktoratsprogramm 'Scies4Free' ermöglicht es Nachwuchsforschenden, an der vordersten Front der Sensortechnologie zu arbeiten. Die enge Zusammenarbeit der FHWN mit der TU schafft ein forschungsstarkes Umfeld, das wissenschaftliche Innovation und praxisorientierte Ausbildung in den Bereichen Grundlagenforschung und Detektorentwicklung vereint. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Programm einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des technologischen Fortschritts leisten können und unsere Position als eine der führenden Bildungs- und Forschungseinrichtungen weiter stärken“, betont FHWN-CEO Armin Mahr. Fünf Projektanstellungen Das Doktoratsprogramm „Scies4Free“ umfasst fünf richtungsweisende Projekte zur Detektion kleinster Signale, davon werden drei Projektanstellungen an der TU Wien erfolgen und zwei Projektanstellungen an der FH Wiener Neustadt. Die Projekte konzentrieren sich auf innovative Sensorkonzepte und deren Anwendungen und sind besonders für Absolventinnen und Absolventen in den Bereichen Mechatronik, Robotik, Aerospace Engineering und MedTech vorgesehen. Professionelle Betreuung Betreut werden die Arbeiten seitens der FHWN hauptverantwortlich von Wolfgang Treberer-Treberspurg, Leiter des Kompetenzzentrums „Custom Semiconductor Technology“ sowie von Christian Koller, Leiter der Spezialisierung Micro- and Nanoengineering im Studiengang Mechatronik. „Der Einsatz von hochpräzisen Detektoren ist für den Fortschritt in der Grundlagenforschung von wachsender Bedeutung. Die zielgerichtete Entwicklung dieser Instrumente erfordert ein gründliches Verständnis der wissenschaftlichen Theorie und praktische Erfahrung im Umgang mit der Hardware. Mit dem ‚Scies4Free‘-Doktoratsprogramm bieten wir eine Ausbildung an genau dieser Schnittstelle an“, erklärt Treberer-Treberspurg. Auch Koller blickt mit Vorfreude auf die Umsetzung des Doktoratsprogramms sowie auf die Zusammenarbeit mit der TU Wien: „Für die Studierenden ergeben sich hier ganz neue Perspektiven. Sie können in hochaktuellen Forschungsfeldern Fuß fassen und aktiv an der Entwicklung neuer Technologien mitwirken, die auch wesentlich zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen werden“. Bewerbung bis 13.6. möglich Interessierte Kandidatinnen und Kandidaten sind ab sofort eingeladen, sich bis zum 13. Juni 2024 auf eine der fünf ausgeschriebenen Prae-Doc Stellen zu bewerben. Der frühestmögliche Start eines Projekts ist Oktober 2024. Alle Informationen zum geförderten Doktoratsprogramm "Scies4Free" und die dazugehörige Ausschreibung finden Sie hier: www. jobs.tuwien.ac.at/5-praedoc-stellen