FH Wiener Neustadt feiert 30. Geburtstag: LH-Stellvertreter Pernkopf fordert Promotionsrecht für Fachhochschulen Wiener Neustadt, 29.1.2024 – Unter der Leitung von Dirigent Alfred Eschwé entfaltete das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich ein musikalisches Meisterstück, das die Bedeutung dieses Meilensteins für die FHWN und Österreichs Fachhochschulen unterstrich. Von den ersten 169 Studierenden, die im Oktober 1994 mit einem Wirtschafts- oder Technikstudium ihre Hochschulausbildung begannen bis zur heutigen Rolle als mehrfach ausgezeichnete Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kaderschmiede im Süden der Hauptstadt spannt sich der Entwicklungsbogen der letzten 30 Jahre über die Landesgrenzen hinaus. Angewandte Exzellenz lautet das Bekenntnis der Hochschule: Praxis- und lösungsorientiert wird an der Hochschule wissenschaftlicher Fortschritt mit hohem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung verbunden. Die FHWN hat sich seit ihrer Gründung als Mitgestalterin der österreichischen Hochschullandschaft gesehen. Vertrauen und gemeinsames Engagement als Erfolgsfaktoren "Bildung ist Vertrauenssache. Die Hochschule kann auf hochengagierte Mitarbeitende und ein funktionierendes Netzwerk zählen. Wer wir heute sind, das verdanken wir dem Miteinander, dem unternehmerischen Engagement, aber auch dem immer wieder in uns gesetzten Vertrauen“, bedankt sich Armin Mahr, CEO der FH Wiener Neustadt, bei Wegbegleitern und ehemaligen Studierenden: 30 Jahre haben 20.000 Studienabschlüsse und Alumni in verantwortungsvollen Positionen hervorgebracht. Heute hebt sich die FHWN als eine innovative Bildungseinrichtung hervor, die auf persönliche Betreuung setzt und eine produktive Spannung zwischen hochschulischer Tradition und dem Blick voraus geschickt navigiert. Die fünf Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sicherheit und Sport erlauben der FHWN Interdisziplinarität und das Entwickeln einzigartiger neuer Studiengänge. Die Hochschule wurde wiederholt dem Österreichischen Staatspreis für exzellente Hochschullehre Ars Docendi ausgezeichnet und unterhält gemeinsame Doktoratsprogramme mit der Medizinuniversität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität sowie mit der Technischen Universität Wien. „Die Fachhochschule Wiener Neustadt steht für Engagement und Innovation in der Hochschulbildung und hat den Bildungsstandort Österreich nachhaltig gestärkt. In ihren 30 Jahren hat diese Hochschule nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft geschaffen, die die Exzellenz in der Lehre und Forschung vorangetrieben hat“, unterstreicht Bundesminister Martin Polaschek die Leistungen der FH Wiener Neustadt. Impulsgeber für die Region "30 Jahre Fachhochschule Wiener Neustadt bedeutet gleichzeitig 30 Jahre Technologie- und Forschungsstadt Wiener Neustadt. Die FH war nicht nur die erste in ganz Österreich, sondern vor allem Impulsgeber für die Stadt und die Region. Ausgehend von der FH hat sich die gesamte Civitas Nova zu einem wissenschaftlichen Hotspot entwickelt, der heute österreichweit führend ist. Auch das 'Sahnehäubchen' MedAustron hat vor vielen Jahren in einem kleinen Labor der FH seinen Ursprung genommen. In diesem Sinne wünsche ich der Fachhochschule, allen Absolventinnen und Absolventen, dem gesamten Lehrkörper sowie den aktuell Studierenden alles Gute zum runden Jubiläum und weiterhin viel Erfolg - uns allen wünsche ich, dass die FH weiterhin der bildungspolitische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Motor bleibt wie in den letzten drei Jahrzehnten!", so Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger. Eigenständige Erstklassigkeit braucht eigenständige Perspektiven – Promotionsrecht und Planungssicherheit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gratuliert mit einem Blick in die Zukunft: „Ich gratuliere der FH Wiener Neustadt zu ihrer 30-jährigen Erfolgsgeschichte. Sie durfte sich nicht nur als erste Fachhochschule Österreichs offiziell so nennen, sondern ist noch heute ein Garant für Fortschritt und Innovation. Mit ihrem eigenen Forschungsunternehmen FOTEC, den fünf Standorten und Fakultäten ist die FH Wener Neustadt ein Leuchtturm, der zeigt, wie es funktioniert. Die Fachhochschulen haben vor 30 Jahren einen Raketenstart hingelegt, sie sind aus der Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken und versorgen die Wirtschaft mit dringend benötigten und top-ausgebildeten Arbeitskräften. Jetzt geht es darum diesen Turbo zu nutzen. Unsere Fachhochschulen brauchen ein eigenständiges Promotionsrecht – natürlich unter höchsten Qualitätsstandards und da, wo es Sinn macht.“ Auch ein neues, nachhaltiges Finanzierungsmodell ist im Forderungskatalog der Hochschulen an die nächste Bundesregierung. „Die Forschungsmission der Fachhochschulen ist seit Gründung des Sektors gewachsen, eine Fülle neuer Aufgaben ohne Finanzierungstangente ins Gesetz geschrieben worden – nach 30 Jahren Erfolgsgeschichte müssen Bund, Länder und Erhalter den nächsten Schritt gemeinsam setzen und die längerfristige Planungssicherheit realisieren“, so Mahr beim Festakt, denn „eigenständige Erstklassigkeit braucht eigenständige Perspektiven“. Klassischer Genuss auf höchster Ebene Der Festakt war Teil eines „Auftaktkonzerts zum Jubiläumsjahr“, gestaltet durch das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Dirigent Alfred Eschwé. Eschwé gilt als berufener Sachwalter der Musik der Strauss-Dynastie. Er dirigiert das Tonkünstler-Orchester bereits seit 1980 und ist seit 1998 ständiger Gastdirigent der Konzerte zum Jahreswechsel, deren Programme er in Zusammenarbeit mit dem Orchester gestaltet. Für das Jubiläumskonzert an der FH Wiener Neustadt stellte er eine bunte Mischung aus Walzern, Märschen und Polkas von Johann Strauss und seinem Zeitgenossen Carl Michael Ziehrer zusammen – als Hommage an die Fakultäten der Hochschule, darunter der beliebte Walzer „Wiener Blut“ für die Gesundheitswissenschaften.