Einzigartig in Österreich: Digitale Technik für die Landwirtschaft der Zukunft Wieselburg, 13. Oktober – Die Zukunft der Landwirtschaft liegt im datenbasierten Arbeiten und innovativen Technologien, die neue Anwendungen ermöglichen. Vieles, was einst wie Zukunftsmusik klang wurde bereits jetzt Realität. So können beispielsweise die Vitaldaten von Milchkühen mit Halsbändern erfasst werden und zur Früherkennung etwaiger Probleme herangezogen werden. Die Landwirtinnen und Landwirte haben damit das Wohl der Tiere besser im Blick. Wenn von „Precision Farming" gesprochen wird, stehen vor allem Technologien im Fokus, die eine Optimierung im Ackerbau ermöglichen und helfen Betriebsmittel einzusparen. So erhöhen heute automatische Lenksysteme die Präzision bei den einzelnen Feldüberfahrten und reduzieren unnötige Überlappungen. Ein weiteres Beispiel stellt die Nutzung von Drohnen- und Satellitendaten dar. Mit diesen kann auch kleinräumig die Entwicklung von Kulturarten erfasst werden und die Bewirtschaftungsmaßnahmen in der Saat, Düngung und im Pflanzenschutz zielgerichteter erfolgen. Zudem revolutionieren Feldroboter zunehmend die Feldarbeit. Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch Es ist kein Geheimnis, dass die Landwirtschaft in den letzten Jahren finanziell mit einer anhaltend schwierigen Situation aufgrund von Wettbewerb und Preisdumping zu kämpfen hatte. Zudem steht sie aktuell vor dem Problem immer mehr Menschen mit immer weniger Fläche und möglichst geringerem Einsatz an Ressourcen ernähren zu müssen – und das auch noch möglichst ökologisch! Genau hier setzt der Studiengang „Agrartechnologie & Digital Farming“ an und beweist, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sein müssen. „Künstliche Intelligenz (KI) und neueste Sensortechnologien gepaart mit agrarischem Know-How ermöglichen die Entwicklung innovativer und praxistauglicher Lösungen. Somit bietet die Digitalisierung in der Agrarwirtschaft enorme Chancen und ermöglicht ein zielgerichtetes, ressourcen- und klimaschonendes Arbeiten. Dabei werden gleichzeitig neben dem finanziellen Erlös auch das Wohl der Tiere und der Umwelt gesteigert. Dieses Wissen vermitteln wir im Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming“, erklärt Markus Gansberger, der mit dem Start des Wintersemesters die Studiengangsleitung am Campus Francisco Josephinum in Wieselburg übernahm. „Ausgestattet mit diesen Kompetenzen stehen Absolventinnen und Absolventen hervorragende Karrieremöglichkeiten offen“, ergänzt der Agrarwissenschaftler. Entwicklung modernster agrartechnologischer Methoden Der Studiengang selbst ist praxisnah und berufsermöglichend und in dieser Form einzigartig in Österreich. Studierende werden am Campus Francisco Josephinum in den neusten agrartechnologischen Methoden unterrichtet. „Ich freue mich, die Studierenden von der faszinierenden Welt der innovativen Agrarproduktion zu begeistern und möchte eine abwechslungsreiche und spannende Atmosphäre zum Studieren schaffen. Expertinnen und Experten aus der Branche vermitteln Studierenden die modernsten agrartechnologischen Methoden. So lernen sie die neuesten Technologien praktisch kennen und testen innovative Lösungen oder entwickeln diese selbst“, so Gansberger über seine Ambitionen. An den beiden Infotagen am Freitag, 21.10.2022 (13-17 Uhr) und Samstag, 22.10.2022 (8-15 Uhr) können sich Interessierte am Campus Francisco Josephinum in Wieselburg selbst ein Bild machen. Vor Ort zeigen die Studierenden, womit sie sich beschäftigen und stehen Rede und Antwort. Weitere Informationsmöglichkeiten bestehen bei der Online-Infosession am 25.10.2022 und am 01.12.2022 oder beim Study Info Day am 16.12.2022 in Wieselburg. Genauere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Website (www.fhwn.ac.at).