Geschichte, Mode & Konzerne: Start in den Nachhaltigkeitsmonat in der Bibliothek im Zentrum Wiener Neustadt, 28. Februar 2022 – Möchte man sich einem Thema intensiv annähern, lohnt sich zunächst ein Blick in die Vergangenheit – genau das machen „Bibliothek im Zentrum“-Leiterin Marion Götz und der Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit an der FHWN, Fred Luks am 2. März ab 19 Uhr. Die beiden präsentieren in kurzweiliger Doppelconference die wichtigsten Bücher unterschiedlicher Epochen zum Thema Nachhaltigkeit und zeigen mit ihrem augenzwinkernden Rückblick auch, dass das Thema kein Trend der heutigen Zeit ist, sondern die Menschen auch in früheren Ären bereits beschäftigt hat. „Bibliotheken sind eigentlich Vorreiter für nachhaltiges Denken, denn: Das Ausleihen von Büchern und damit das oftmalige Benutzen ein- und desselben Gegenstandes durch verschiedene Menschen ist heute mit dem Sharing-Trend ein wichtiges Element der Nachhaltigkeit. In unseren Nachhaltigkeitswochen möchte die Bibliothek im Zentrum einen bunten Reigen aller möglichen Aspekte dieses großen Themas in teils wissenschaftlicher, immer informativer und oft unterhaltsamer Form darstellen“, so Götz. Konzerne im Mittelpunkt: Zuerst an den großen Schrauben drehen? Am Donnerstag, den 3. März gibt es ab 17 Uhr für Interessierte die Möglichkeit, in einem Workshop mit Karolin Karpati vom Umweltbildungszentrum „Kultur.GUT.Natur“ der Frage nachzugehen, wie sich unser Konsum auf die Umwelt auswirkt und gemeinsam Möglichkeiten zu erarbeiten, den persönlichen Einkauf nachhaltiger zu gestalten. Zum Abschluss der ersten Woche des Nachhaltigkeitsmonats liest Veronika Bohrn Mena am 4. März ab 19 Uhr aus ihrem Buch „Konzerne an die Kette!“. Darin nimmt sie vor allem die Umweltzerstörung ins Visier, die in Lebensmitteln, Kleidung oder Smartphones steckt. Wie es dazu kommen kann und was man dagegen tun kann, hat die Autorin gemeinsam mit ihrem Mann Sebastian Bohrn Mena beschrieben. Die beiden nehmen die Textil-, Lebensmittel- und Rohstoffindustrie unter die Lupe, lassen Betroffene der Ausbeutung zu Wort kommen und zeichnen den damit verbundenen Umfang der Umweltzerstörung nach. 9. März: Umweltkiller Mode? Auf den Bereich Mode konzentrieren sich am 9. März ab 19 Uhr die bekannte Aktivistin und Konsumkritikerin Nunu Kaller und Lisa Muhr vom Institut für Nachhaltigkeit an der FHWN. In einem von Reinhard Herok moderierten Gespräch zum Thema „Umweltkiller Mode“ wird über die Rahmenbedingungen für die Fair Fashion im Kontext der Österreichischen Kreislaufwirtschaft und die Frage, welchen Herausforderungen sich nachhaltige Fashionlabels aktuell stellen müssen, diskutiert.