Ministerium ehrt Vorzeige-Studentin Julia Fidesser für herausragende Masterarbeit Wieselburg, 10. Dezember 2021 – Die große Verleihungszeremonie musste zwar leider abgesagt werden, die Freude über ihre Auszeichnung ist bei Julia Fidesser dennoch nicht getrübt. Die Absolventin des Masterstudiengangs Produktmarketing und Innovationsmanagement hat sich in ihrer Abschlussarbeit der „no pain, no gain“-Laientheorie gewidmet. Beruflich ist Fidesser, die ihren Bachelorabschluss im Bereich Modedesign gemacht hat, seit einigen Jahren als Arbeitsanleiterin in einer Näherei tätig. Dort unterstützt sie andere dabei, wieder in die Berufswelt einzusteigen. Im Bereich Marketing bezeichnet sie sich selbst als absolute Quereinsteigerin. „Ich habe das Studium vor allem aus dem Wunsch heraus begonnen, mich persönlich weiterzubilden und meine eigenen Kompetenzen zu erweitern. Marketing und Innovation sind zudem Themenfelder, die eine Vielzahl an neuen Wegen ermöglichen“, berichtet die Preisträgerin über die Gründe für ihr Studium. Wirkt schwarze Zahnpasta besser? Ausgehend von der übergeordneten Frage, ob bittere Medizin besser wirkt, untersuchte Julia Fidesser für ihre Masterarbeit in einem Assoziationstest die implizite Zustimmung zwischen einem negativen sensorischen Reiz und einer positiven Wirkungserwartung. Ausgangspunkt dafür war ein innovativer Wirkstoff aus Heilmoor. Dieser ermöglicht es Personal-Care Artikel nicht nur in typischem schwarz, sondern auch in neutraler Farbe herzustellen. Fidesser ging der Frage nach, ob Produkte mit einem „negativen“ sensorischen Reiz, wie in diesem Fall die eher irritierende und für viele Konsumentinnen und Konsumenten eine Überwindung darstellende schwarze Farbe von Heilmoor-Zahnpasta, eine positive Erwartung bezüglich der Wirksamkeit auslösen kann. In einem Online-Experiment zeigte sich, dass Nutzerinnen und Nutzer die schwarze Zahnpasta tatsächlich als generell wirksamer und hochwertiger erwarten als ihr weißes Pendant. „Die Würdigung von Julia Fidesser freut mich sehr. Sie hat nicht nur mit ihrer hervorragenden Masterarbeit überzeugt, sie erbrachte auch während ihrer gesamten Studienzeit Bestleistungen“, so Studiengangsleiterin und Betreuerin der Masterarbeit Elisabeth Steiner. Bestnoten sind Voraussetzung für den Würdigungspreis Mit dem Würdigungspreis ehrt das Wissenschaftsministerium seit dem Studienjahr 1989/90 jährlich die besten Diplom- und Masterabschlüsse an österreichischen Hochschulen. In diesem Jahrgang wurden 15 Studierende von Fachhochschulen, 35 von Universitäten und zwei von Pädagogischen Hochschulen ausgezeichnet. Zu den Voraussetzungen für den Erhalt eines Würdigungspreis zählt ein Abschluss des Studiums im jeweils vorangegangenen Studienjahr und die Einhaltung der gesetzlichen Studienzeit von Bachelor- und Masterstudium insgesamt, Ausnahme sind zwei Toleranzsemester. Weitere Voraussetzung ist, dass bei keiner Prüfung im Prüfungszeugnis eine schlechtere Beurteilung als „gut“ und bei mindestens der Hälfte der Prüfungen die Beurteilung „Sehr gut“ erteilt wurde. Abschließend wird eine hervorragende und bestbeurteilte Diplomarbeit/Masterarbeit vorausgesetzt.