Green Business Conference: Der Nachhaltigkeit auf der Spur Wieselburg, 7. Dezember 2021 – Rund 200 interessierte Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer versammelten sich online, um mehr über „grüne Unternehmen“ zu erfahren, die Personen dahinter kennenzulernen und sich zu vernetzen. Zudem konnten Fragen zum Thema gleich besprochen werden. Zum Start der Konferenz widmete sich Hildegard Aichberger, Ökostrom AG, dem Thema erneuerbarer Energie. Dabei wurden auch Fragen rund um Energieautarkie, Kernfusion sowie das immer wieder kontrovers behandelte Thema Windenergie diskutiert. Gemeinsam Lebensmittelverschwendung und Müllberge abbauen Bei Georg Strasser von „Too Good to go“, stand die Reduktion von Lebensmittelverschwendung im Fokus. Die „Too Good to go“ App, ein B2C-Marktplatz, ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholerinnen und Selbstabholer zu verkaufen. Um Abfall bei Essenslieferungen zu vermeiden hat Alexandra Brandl die Mehrwegverpackung HeroBox mitentwickelt. Inzwischen arbeitet sie gemeinsam mit dem deutschen Branchenführer Vytal daran, dass die wiederverwendbaren Schüsseln und Schalen im Take-away Bereich flächendeckend eingesetzt werden. Um die Idee für ihr Mehrwegverpackungssystem gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern weiterzuentwickeln, habe sie bereits früh begonnen mit Gastronomiebetrieben zusammenzuarbeiten, so Brandl. Für weniger Fleischverzehr, dafür aber in besserer Qualität, setzt sich Philipp Stangl, Mitbegründer von Rebel Meat, ein. Gelingen soll dieses Vorhaben unter anderem mit hochwertigen Convenienceprodukten wie Burger-Pattys oder Bratwürstel, die aus Biofleisch und -gemüse bestehen. Soziales Engagement und Konsum „Das rege Interesse am Thema Green Business freut mich sehr. Vor allem die zahlreichen Fragen an die Speaker zeigen, dass sich immer mehr Personen intensiv mit Unternehmen auseinandersetzen, die sich sozialen und nachhaltigen Ideen widmen“, zeigt sich Initiator und Moderator Reinhard Herok begeistert. Iris Braun, Mitbegründerin von share, setzt mit ihrem Unternehmen auf sozialen Konsum. Durch den Kauf von share-Produkten werden direkt Hilfsprojekte in den Bereichen Ernährung, Wasserversorgung, Hygiene und Bildung unterstützt. Peter Vandor, Initiator des Social Impact Awards hat es sich zum Ziel gesetzt junge Menschen auf ihrer unternehmerischen Reise zu begleiten und soziale Start-ups beim Gründungsprozess zu unterstützen. Die 2009 gegründete Initiative ist inzwischen in 26 Ländern tätig. Start-ups widmen sich dem Green Business Junge Gründerinnen und Gründer wurden auch bei den „Wieselburger Start-up Runden“ vor den Vorhang geholt. Dabei zeigte sich die große Themenvielfalt von Green Business Gründungen, von der Plattform für fair produzierte nachhaltige Mode, über regionale Bio-Schnittblumen bis hin zur Weiterverarbeitung von Hühnermist zu biologischem Dünger.