Fuckup Night: Das Tabu des Scheiterns Wiener Neustadt, 28. Oktober 2021 – Hinter jedem Misserfolg steckt eine Story, und oft kann aus dieser mehr gelernt werden als aus den Erfolgsgeschichten. Das ist das Motto der „Fuckup Nights“, einer globalen Bewegung in mehr als 300 Städten und 80 Ländern weltweit, die das Ziel der Enttabuisierung des Scheiterns verfolgt. „Klar, Scheitern hört sich furchtbar an, aber mein Fuckup 2014 war das Beste, das mir passieren konnte. Kein Erfolg hat mich bisher so viel lernen lassen, wie die Erfahrung des Scheiterns meines ersten Start-ups. Erfolg heißt nicht, einen Weg ohne Fehler zu gehen, sondern dabei Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, sodass man daran wachsen kann. Die Fuckup Night – und darüber zu sprechen – hilft uns dabei“, so Speaker Lisa-Maria Centeno, Gründerin Business Basics. Die Gäste erwartet am 4. November ein unvergesslicher Abend mit inspirierenden Speakern und lehrreichen Erzählungen, bei dem auch das Networking mit innovativen Managerinnen und Managern, Talenten und „Fuckuppern“ wichtig ist. Im Zentrum stehen neben Centeno (Business Basics) auch Nadine Schratzberger (montreet) und Sandra Falkner (Alpengummi), die ihre geschäftlichen Enttäuschungen präsentieren. Gemeinsam mit dem Publikum werden die persönlichen „Fuckups“ hinterfragt und deren Lehren diskutiert. Fehler als Chance Bereits in der Schule werden oft vor allem Defizite thematisiert. Nicht selten überträgt sich dieses Mind-Set ins Berufsleben und verdeckt den Blick darauf, dass gerade Rückschläge großartige Lehrmeister sein können. Der perfekte Ort, um das Scheitern zu enttabuisieren, ist eine Bildungseinrichtung, wo viele Studierende während des Studiums die Idee zu ihrem Unternehmen entwickeln. „Unsere Gründerinnen und Gründer befassen sich mit Zukunftsthemen und möglichen Zugängen zu innovativen Märkten. Daher spielt bereits zu Beginn der Entwicklungsphase „Trial & Error“ für sie eine große Rolle – nicht zuletzt deshalb, weil dieser Zugang es möglich macht, ständig zu lernen und Neues zu entdecken um sich sowie das Unternehmen weiterzuentwickeln“, so Margaretha Bewersdorff, Leiterin des StartUp Centers der FHWN in Wieselburg. Das StartUp Center der FHWN veranstaltet am Campus Wieselburg heuer bereits die dritte Edition der Fuckup Night in Niederösterreich. Initiator Dejan Stojanovic holte die Veranstaltungsreihe 2019 erstmals an die FHWN. „Ein positiver Umgang mit Fehlern ermöglicht Innovationen und sichert die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Das Ziel der Fuckup Nights ist es daher, Denkanstöße zu geben und einen aktiven Beitrag zur gelebten Fehlerkultur in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu leisten", erzählt er. Unterstützt wird das Anliegen auch von namhaften Partnern wie ecoplus, Haubis, riz-up, accent und der Stadtgemeinde Wieselburg.