Kick-Off: Projekt Zyklotron mit Workshops gestartet Wiener Neustadt, 6. Juli 2021 – Ob Magen, Lunge oder Haut – Krebs gehört nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Österreich. Oftmals endet eine Tumorerkrankung tödlich, weil sie zu spät entdeckt wird, in der Vergangenheit verloren viele Menschen den Kampf gegen die Krankheit aber auch deshalb, weil die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten beschränkt waren. Genau diese Grenzen soll das vom Land Niederösterreich geförderte Projekt Zyklotron in den nächsten Jahren verschieben. „Wir können durch den Einsatz von radioaktiven Isotopen, welche an selektive und spezifische chemische Leitstrukturen gebunden werden, die biologischen Eigenschaften von Tumoren besser verstehen. Das bringt die Diagnostik einen entscheidenden Schritt weiter und bildet die Grundlage für eine ideale Behandlung des Tumors“, erklärt Projektleiter und Studiengangsleiter des Studiengangs MedTech an der FHWN, Markus Zeilinger. Kick-Off mit allen Projektpartnern In dieser Woche fiel der offizielle Startschuss für das ehrgeizige Vorhaben. Unter der Leitung von FHWN-COO Peter Erlacher fanden sich alle teilnehmenden Projektpartner an der FH Wiener Neustadt ein, um in mehreren Workshops den konkreten Projekt- und Umsetzungsplan zu erarbeiten. Forscherinnen und Forscher sowie Ärztinnen und Ärzte von MedAustron, der FHWN und der niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur stellten somit die Weichen für die nächsten Jahre. „In diesen ersten Meetings ging es vor allem um ein gemeinsames Projektverständnis, die Verteilung von Arbeitspaketen und das Setzen von Zielen und Meilensteinen. Alle freuen sich darauf, hier in Wiener Neustadt ein neues Kapitel in der Krebsforschung und Therapie aufzuschlagen“, berichtet Erlacher von dem gelungenen Termin. Der Teilchenbeschleuniger soll ab 2022 gebaut werden, ab dem Jahr 2025 wird mit dem aktiven Einsatz der neuen Technologie gerechnet.