FHWN forscht: Vertrauen in niederösterreichische Regionalbanken ungebrochen Wiener Neustadt, 28. September 2018 – Mag. (FH) Eric Ferstl, Dr. Kinga Niemczak und Mag. Kerstin Strobach, wissenschaftliche MitarbeiterInnen des Fachbereichs Finance & Applied Economics der FH Wiener Neustadt, führten eine umfangreiche Studie zum Thema „Banken in Niederösterreich 2017“ durch. Durch diese Studie konnte eine langfristige Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich eingegangen werden. Damit stellt die FH Wiener Neustadt erneut ihre Nähe zur Praxis unter Beweis.   Projektleiter Mag. (FH) Eric Ferstl zur Studie: „Niederösterreichs Banken leisten einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Bruttowertschöpfung. Die Kreditvergabe nach der Finanzkrise 2008 war geprägt von hoher Unsicherheit, geringem Vertrauen innerhalb des Bankensektors sowie stärkeren Regulierungsvorgaben. Trotzdem wuchsen in Niederösterreich die Unternehmenskredite sowie die hypothekarisch besicherten Kredite stark, was die Verlässlichkeit des Hausbankenprinzips in der Region zu belegen scheint.“   Die Verlässlichkeit der regionalen Hausbanken und die ungebrochene Kundentreue zählen zu den zentralen Erkenntnissen der Studie. Die Produktivität der niederösterreichischen Banken stieg zudem um rund 17 Prozent. Auch die Struktur des Bankensektors ergab interessante Einblicke. So sind die meisten Bankstellen in Niederösterreich angesiedelt. Insgesamt weist Österreich 560 Haupt- und 3.767 Zweigstellen auf, davon sind 950 in Niederösterreich. Damit entfallen auf 100.000 EinwohnerInnen rund 57 Bankstellen. Mehr als jeder neunte im Bankwesen Beschäftigte ist in Niederösterreich tätig. Es sind rund 7.800 MitarbeiterInnen, die in dieser Branche arbeiten. Das sind elf Prozent aller bundesweit Beschäftigten. Damit liegt Niederösterreich im österreichweiten Vergleich auf Rang drei hinter Wien (25.255 Beschäftigte, rund 35 Prozent) und Oberösterreich (10.730 Beschäftigte, 15 Prozent).