FHWN erweitert Spezialisierungsmöglichkeiten im Mechatronik-Studium Wiener Neustadt, 30. Mai 2018 – Die Mechatronik ist jene Zukunftssparte, welche durch die zunehmende Vernetzung und Verbindung einzelner Systeme – Stichwort Industrie 4.0 – immer mehr an Bedeutung gewinnt. Speziell bei hochkomplexen Produkten, Maschinen, Anlagen oder auch automatisierten Produktionssystemen werden zunehmend SpezialistInnen gesucht, die das Gesamtsystem verstehen und die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik optimal abdecken.   Die Entwicklung revolutionärer neuer Produkte von Assistenzsystemen für die Automobilindustrie über alternative Systeme für die Energieerzeugung bis hin zu innovativen Medizinprodukten – die Mechatronik bietet zukunftsträchtige Karriereperspektiven. Mit den neuen Spezialisierungen Luft- und Raumfahrt im Bachelor-Studiengang Mechatronik | Mikrosystemtechnik und Additive Manufacturing im Master-Studiengang Mechatronik werden diese sogar noch ausgebaut.   „Die Erweiterung beider Studiengänge spiegelt die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung direkt in den Lehrplänen wider. In den nächsten Wochen erwarten wir die finale Genehmigung des Kollegiums, womit einem Startschuss im kommenden Wintersemester nichts mehr im Weg steht“, so Prof. (FH) DI Wolfgang Haindl, Studiengangsleitung Mechatronik | Mikrosystemtechnik (Bachelor) sowie Mechatronik (Master) an der FH Wiener Neustadt. (Anm.: Finale Genehmigung erfolgte am 12.6.2018.)   Durch die neue Spezialisierung im Bachelor Mechatronik | Mikrosystemtechnik erlangen Studierende einen umfassenden Einblick in Systeme, die in der Luft- und Raumfahrt täglich zum Einsatz kommen. Anhand praktischer Aufgabenstellungen werden wesentliche Grundsätze des Flugzeugbaus, die Funktionsweise von Antriebssystemen für die Luft- und Raumfahrt sowie Anforderungen an Materialien und Herstellungsprozesse vermittelt.    „Das Anforderungsprofil für Luft- & Raumfahrt-IngenineurInnen hat sich über die Jahre hinweg dem von MechatronikerInnen sukzessive angenähert. Mit der neuen Spezialisierung Luft- & Raumfahrt wird daher eine echte Lücke im Ausbildungsangebot für IngenieurInnen geschlossen – ein optimales Grundlagenstudium für die weitere Vertiefung im Master Aerospace Engineering“, so Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleitung Aerospace Engineering an der FH Wiener Neustadt.   Mit der zukunftsorientierten Spezialisierung Additive Manufacturing im Master-Studiengang Mechatronik setzen Studierende auf eine der Schlüsseltechnologien von Digitalisierung und Industrie 4.0. Eingebettet in einen „mechatronischen Rahmen“ beschäftigt sich diese Vertiefung mit den Themenstellungen Werkstoffe und Materialcharakterisierung, Additive Fertigung und Bauteildesign sowie der Integration dieser Schlüsseltechnologien in das betriebliche Umfeld.   „Die FOTEC, das Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt, beschäftigt sich seit 2010 intensiv mit der additiven Fertigung und erforscht dieses Thema im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Es freut mich sehr, dass die FOTEC das im Laufe der Jahre angeeignete Know-how nun auch an StudentInnen der neuen Spezialisierung Additive Manufacturing weitergeben darf“, so DI (FH) Helmut Loibl, Geschäftsführer FOTEC.    Auch die Inhalte der bestehenden Spezialisierungen – sowohl im Bachelor (Engineering Management, Mechatronic Systems Design, Micro- & Nanoengineering) als auch im Master (Computational Engineering, Mechatronic Systems Design) – werden in enger Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus Industrie und Forschung laufend an aktuelle Trends und Entwicklungen angepasst.   Anmeldung bis 15. Juli möglich: onlinebewerbung.fhwn.ac.at