Michaela Rosenblattl promoviert in angewandter Kulturwissenschaft Wiener Neustadt, 21. Dezember 2017 – Dr.in Michaela Rosenblattl M.Ed. ist seit Oktober 2006 an der FH Wiener Neustadt tätig, in der Fakultät Gesundheit fachlich beheimatet und leitet den Bachelor-Studiengang Radiologietechnologie.   „Ich freue mich sehr, dass meine langjährige und geschätzte Kollegin Dr.in Michaela Rosenblattl ihr Doktoratsstudium an der Fakultät für Kulturwissenschaften an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt im Bereich der Philosophie erfolgreich abgeschlossen hat. Wir sind sehr stolz auf diese großartige Leistung“, so Mag. Bettina Koller-Resetarics, BSc, Fakultätsleitung Gesundheit an der FH Wiener Neustadt.   Im Rahmen ihrer Dissertation betrachtete sie die Entwicklung eines Berufes zur Profession am Beispiel der Radiologietechnologie 1917-2017. Die Intention dahinter: die Erstellung einer biographischen Beschreibung der Entstehung des Berufs Radiologietechnologie und dessen Entwicklung zu einer Profession unter dem besonderen Gesichtspunkt der Geschlechterzuordnung. Dazu wurde eine historische Aufarbeitung der Frauenbildung und Berufsentstehung in den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich durchgeführt. Die Akademisierung der Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich, welche einen hohen Frauenanteil haben, wurde und wird in diesen Staaten unterschiedlich gelebt.    Die zentrale Fragestellung lautete daher: Wie haben sich die AbsolventInnen der Fachhochschulen am Markt etabliert, welche Aufgaben und Handlungsfelder haben sich seit der Akademisierung entwickelt und inwieweit hat die neue Berufsbezeichnung Einfluss darauf?   Aus einem ehemals vorrangig von Frauen ausgeübten Beruf, hat sich ein Arbeitsfeld für beide Geschlechter entwickelt. In jedem der beforschten Fachgebiete, Positionen und Kompetenzbereiche finden sich sowohl Radiologietechnologinnen als auch Radiologietechnologen. Je höher der technische Anspruch wurde, desto mehr Männer wurden angesprochen. Durch die Beteiligung beider Geschlechter haben sich auch die Chancen der Frauen in diesem Beruf erweitert. Sowohl Männer als auch Frauen sind gleichberechtigt am Arbeitsplatz und erbringen dieselben Leistungen, auch in der Freiberuflichkeit und in der Forschung.   RadiologietechnologInnen von heute haben eine exklusive Schnittstellenexpertise und sind fähig, die Kommunikationsbarrieren zwischen den Disziplinen Medizin und Technik abzubauen, um so die Arbeit mit PatientInnen zu optimieren. Darüber hinaus sehen sie in ihrem Beruf eine große Dynamik, was akademische Fort- und Weiterbildung unbedingt erforderlich macht.