Doktortitel für neueste Erkenntnisse in der Demenzforschung Wiener Neustadt, 13. Juli 2017 – Dr.in Verena C. Tatzer ist seit 2010 an der FH Wiener Neustadt tätig, in der Fakultät Gesundheit fachlich beheimatet und unterrichtet im Bachelor-Studiengang Ergotherapie vor allem zu den Forschungsschwerpunkten Demenz, Palliative Care, Geriatrie und Gerontologie. Damit ergänzt sie die an der FH Wiener Neustadt bereits in hohem Maße etablierte Lehre rund um die Behandlung von Menschen im höheren Alter, die unterschiedliche Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen aufweisen und Probleme in der Bewältigung des Alltags haben mit Forschungskompetenz.   „Mit großer Freude darf ich Verena C. Tatzer zu ihrem akademischen Titel Doktorin der Philosophie beglückwünschen. Ein Doktoratsstudium berufsbegleitend zu absolvieren ist ohne Zweifel eine große Herausforderung – Dr.in Verena C. Tatzer hat diese mit Bravour gemeistert. Das gesamte Team gratuliert von ganzem Herzen zu dieser großartigen Leistung“, so Mag.a Martina Kristler, Studiengangsleitung Ergotherapie an der FH Wiener Neustadt.   Dr.in Verena C. Tatzer hat am Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt mit Auszeichnung promoviert. Der Titel ihrer Arbeit lautet „Das ist irgendwie mein Ding. Aktivität und Partizipation aus Sicht von Menschen mit mittelschwerer und schwerer Demenz in der Langzeitpflege. Eine narrative Studie“ und fokussiert dabei Niederösterreich.   Das Thema Demenz ist in Niederösterreich aufgrund der hohen Bevölkerungszahl, Menschen im höheren Alter betreffend, besonders relevant. So wächst auch die Gruppe von hochbetagten Menschen mit Demenz, die Langzeitpflege brauchen. Generell gehen Schätzungen davon aus, dass etwa 2/3 der Personen in Langzeitpflegeeinrichtungen eine demenzielle Veränderung aufweisen. Demenz bzw. damit verbundene Verhaltensänderungen sind auch der Hauptgrund für einen Umzug in eine Langzeitpflegeeinrichtung. Strukturen und Einrichtungen sind mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Leistungen auf die Bedürfnisse dieser rasch wachsenden Gruppe mit multimorbiden Zuständen anzupassen. Denn Demenz geht häufig mit weiteren Krankheitsbildern bzw. Einschränkungen einher.   Diejenigen, die mit einer kognitiven Einschränkung leben, brauchen verstärkt Aufmerksamkeit und innovative Versorgungsmodelle. Die Dissertation von Dr.in Verena C. Tatzer dient als Grundlage für weiterführende Forschungsprojekte und liefert interessante Einblicke in das Erleben aus Sicht von Menschen mit mittelschwerer und schwerer Demenz, die in der Langzeitpflege wohnen und trägt zu einem positiveren und differenzierteren Bild rund um das Leben mit Demenz bei.   Weiterführende Links: Dr.in Verena C. Tatzer, MSc ist als Sektionsleiterin für Klinische Gerontologie in den Vorstand der österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie gewählt worden. Ziel dieser Sektion ist es, vor allem die interdisziplinären wissenschaftlichen Beiträge sichtbar zu machen und die Sektion aufzubauen:  geriatrie-online.at   Open Lecture zum Thema „Sinnvoll Tätig-Sein auch mit Demenz – das Pool Activity Level Instrument und sein Einsatz in der Praxis“ – 28.09.2017 | 17:00 Uhr | FHWN Audimax:  fhwn.ac.at/ol-demenz   ResearchGate Profil von Dr.in Verena C. Tatzer:  researchgate.net/profile/Verena_Tatzer