Zukunftswerkstatt am Campus Wieselburg: Auf dem Weg zu einer abfallfreien Kreislaufwirtschaft Wieselburg, 23. April 2024 – Das „Cradle to Cradle“ Prinzip stand bei der Zukunftswerkstatt der FHWN am Campus Wieselburg wieder im Fokus der Aufmerksamkeit. Die Veranstaltung gliederte sich in zwei Teile: einerseits gab es interaktive Workshops für Studierende und andererseits eine öffentliche Keynote-Präsentation. Beide Formate zielten darauf ab, tiefere Einblicke in das Konzept einer Kreislaufwirtschaft ohne Abfall zu bieten und praktische Ansätze zur Umsetzung zu diskutieren.  Innovative Lösungen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit Die Master-Studierenden der FHWN-Studiengänge Eco Design und Green Marketing & Nachhaltigkeitskommunikation entwickelten in interdisziplinären Teams innovative kreislauffähige Lösungsansätze. Die Aufgabe bestand darin, Geschäftsmodelle für die Nutzung von Solarenergie zu entwerfen, die das Prinzip des „Cradle to Cradle“, also „perfekte“ Produktkreisläufe ohne Abfall, berücksichtigen. Im Laufe der Veranstaltung wurden die Ergebnisse des Workshops auf eine kreative und innovative Weise präsentiert, wobei die vier herausragendsten Teams mit spannenden Preisen ausgezeichnet wurden. „Die Studierenden erarbeiteten in interdisziplinären Teams erste vielversprechende Lösungsansätze und zeigten damit auf, dass ein großes Potential für kreislauffähige Produktgestaltung vorliegt. Dieses Potential gilt es zukünftig im Sinne des Umweltschutzes und Ressourcenschonung zu nutzen“, berichtet Initiator des Events Daniel Raab, vom Institut für Nachhaltigkeit der FHWN am Campus Wieselburg. Wie funktioniert kreislauffähiges Wirtschaften? Die öffentliche Key-Note-Session mit den Vorträgen von Kate Sowa und Albin Kälin beleuchtete die essenzielle Frage, wie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ohne Abfall überhaupt aussehen könnte. Kate Sowa, Gründerin und ehrenamtliche Sprecherin der C2C-Regionalgruppe Wien, betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Umdenkens: „Wir brauchen Gesetze, Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten, die erkennen, was an dem herkömmlichen Wirtschaften schlecht ist.“ Albin Kälin sieht eine andere Art der Zusammenarbeit als notwendig, sozusagen ein Netzwerk des Vertrauens: „Es geht darum, dass jede Person im Unternehmen die Sinnhaftigkeit des Schritts hin zu Cradle to Cradle versteht und anwenden will.“ Die Diskussionen und Fragen der rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten für einen inspirierenden Austausch und unterstrichen die Relevanz und Aktualität dieser Thematik.